Ich muss nichts beweisen, der Beweis obliegt dem, der behauptet kleine Sensoren sind schneller auslesbar
Das hat dann aber leider mit einer seriösen, um nicht zu sagen wissenschaftlich orientierten Herangehensweise, die ja offenbar nicht verstanden wird, nichts zu tun. Deshalb nochmal: Normalerweise ist es so, dass jemand, der eine Idee oder These hat, diese aufstellt und auf innere Logik prüft. Dabei ist es natürlich zulässig, bestehende Ergebnisse in diese Prüfung einzubeziehen. Dabei sollten aber nur solche Ergebnisse Berücksichtigung finden, die vom Versuchsaufbau geeignet sind, eine Aussage über die These zu erlauben. Nicht zulässig ist es, dies willkürlich zu tun, z.B. indem man Ergebnisse, die im Widerspruch zur These stehen weglässt. Vielmehr wird die These auch im Hinblick auf unterschiedliche bestehende Ergebnisse kritisch geprüft. Wenn man dann immer noch der Ansicht ist, man sei auf dem richtigen Weg, macht man einen Versuchsaufbau, der gewährleistet, dass er genau die These testet und nicht irgendwelche Kovariablen. Dann gibt es mit einer vorher zu bestimmenden statistischen Wahrscheinlichkeit ein Ergebnis, welches die Hypothese stützt oder eben nicht.
Nichts davon ist hier der Fall. Die These ist bereits logisch nicht haltbar, denn Ausgabegrößen haben mit dem Funktionieren des AF nichts zu tun. Genauso könnte ich das Gegenteil behaupten und sagen, dass der AF bei KB grundsätzlich schlechter funktionieren müsste, weil die Schärfentiefe kleiner ist bei gleicher Blende. Das ist aber genauso Blödsinn, aber da ich das erkenne, stelle ich so eine These erst gar nicht auf und schon gar nicht in einen öffentlichen Thread mit der lustigen Vorgabe: beweist mir mal das Gegenteil, ich bin raus!
Als „Versuchsaufbau“ sucht sich der TO aus den Tiefen des Internets einen, der zu seiner Hypothese passt und behauptet, dass sei ein schlüssiger Beweis. Alle anderen seine These nicht stützenden Versuchsanordnungen ignoriert er aktiv. Hinweise auf die Nichtberücksichtigung von Kovariablen werden abgetan, man solle doch bitte seine Thesen widerlegen, andere Kritik sei nicht erlaubt. Wenn seine Thesen als inhaltlich kritisiert werden, ignoriert er diese Kritik und fordert Beweise des Gegenteils. Alles in allem mit einem recht aggressiven Unterton bis hin zu persönlichen Verunglimpfung von Kritikern.
Der oben zitierte Satz, dass man beweisen solle, dass kleinere Sensoren schneller auslesbar seien, ist zudem unsinnig. Darum geht es natürlich nicht, denn dann hätten wir eine Umkehrung der These des TO. Das behauptet aber niemand. Die Kritiker sagen schlicht, dass seine These nicht haltbar ist und nicht mehr. Richtig ist allerdings, dass Firmen Sensoren mit weniger MP ausstatten, um einen schnelleren AF zu haben und Partnermodelle mit dann meist mehr MP für die bessere Auflösung. Siehe Sony A vs AR, Nikon Z6 vs Z7 etc. Von Fuji rede ich hier lieber nicht, sonst bekomme ich wieder Haue vom TO als Fanboy
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