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Tipps für Amateur-Studio
- Themenersteller Anton Korduan
- Erstellt am
Gast_14698
Guest
Hallo zusammen,
@bsm
Eigentlich nein, aber in Vergangenheit konnte ich zielsicher die defekten Geräte aus dem Regal picken und zu Hause feststellen, daß ich es gerade wiedermal zurückbringen kann.
Es war egal ob Video, Fernseher, Auto oder sonstwas.
Seit der 20D ist der Bann wohl gebrochen!
(Schnell dreimal auf Holz klopfen)
Das Wochenende naht, mal sehen ob ich den Sohnemann dazu bringen kann
halbwegs still zu sitzen. Zunächst will ich versuchen ein nettes Bild für die Großeltern zu zaubern.
Viele Grüße
Benno
@bsm
Eigentlich nein, aber in Vergangenheit konnte ich zielsicher die defekten Geräte aus dem Regal picken und zu Hause feststellen, daß ich es gerade wiedermal zurückbringen kann.
Es war egal ob Video, Fernseher, Auto oder sonstwas.
Seit der 20D ist der Bann wohl gebrochen!
(Schnell dreimal auf Holz klopfen)
Das Wochenende naht, mal sehen ob ich den Sohnemann dazu bringen kann
halbwegs still zu sitzen. Zunächst will ich versuchen ein nettes Bild für die Großeltern zu zaubern.
Viele Grüße
Benno
Hi Anton,
ich bin auch gerade dabei meine Richter-Anlage (2x500er) aufzurüsten...
Bist du mit den Möglichkeiten der Wabe zufrieden und nutzt du den 3. Kopf intensiv? Ich stehe davon noch einen 500er bzw. einen 250er mit Engstahler zu kaufen. Der Engstahler könnte für Tabletops ganz interessant sein.
Weiterhin: Wie zufrieden bist du mit den Softboxen von problemlos-einkaufen.de (stand mal auf deiner Einkaufsliste). Ich habe ne 140er Octobox von denen, aber der erste Bezug ist bei der Bespannung gerissen. Hab problemlos einen zweiten bekommen - traue mich aber kaum, den zum Transport abzunehmen.
Weiterhin haben ich von einem anderen Richter-Fan gehört, dass man große Octoboxen nicht einfach so stehen lassen sollte, da die Befestigungskrallen bei Dauerbelastung ausleiern würden. Ich drehen die bei mir hoch, damit der Zug nicht so groß ist... Aber in meinem geplanten Studio würde ich die gerne stehen lassen.
PS: Anmerkungen zum meiner Aufbauplanung (https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=64853&highlight=studio+bonn) würden mich auch freuen ;-). Hätte das in die Tipps & Tricks Ecke stellen sollen.. Ist bei "Allgemeines" etwas abseits ;-).
Gruß, Martin
ich bin auch gerade dabei meine Richter-Anlage (2x500er) aufzurüsten...
Bist du mit den Möglichkeiten der Wabe zufrieden und nutzt du den 3. Kopf intensiv? Ich stehe davon noch einen 500er bzw. einen 250er mit Engstahler zu kaufen. Der Engstahler könnte für Tabletops ganz interessant sein.
Weiterhin: Wie zufrieden bist du mit den Softboxen von problemlos-einkaufen.de (stand mal auf deiner Einkaufsliste). Ich habe ne 140er Octobox von denen, aber der erste Bezug ist bei der Bespannung gerissen. Hab problemlos einen zweiten bekommen - traue mich aber kaum, den zum Transport abzunehmen.
Weiterhin haben ich von einem anderen Richter-Fan gehört, dass man große Octoboxen nicht einfach so stehen lassen sollte, da die Befestigungskrallen bei Dauerbelastung ausleiern würden. Ich drehen die bei mir hoch, damit der Zug nicht so groß ist... Aber in meinem geplanten Studio würde ich die gerne stehen lassen.
PS: Anmerkungen zum meiner Aufbauplanung (https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=64853&highlight=studio+bonn) würden mich auch freuen ;-). Hätte das in die Tipps & Tricks Ecke stellen sollen.. Ist bei "Allgemeines" etwas abseits ;-).
Gruß, Martin
Anton Korduan
Themenersteller
*GaToR* schrieb:
Hi Martin!
Also ich merke, daß ich immer häufiger den dritten Blitz einsetze (bei mir geht's ja um Portrait-Fotografie und Akt). Es gab immer wieder Situationen, wo ich einfach nicht umhin kam... (wenn z.B. die kleine Softbox als Haarlicht zu "groß" und indirekt war oder eben ein drittes Licht her mußte).
Über die Wabe selbst kann ich garnicht sooo viel sagen, weil ich sie immer drauf lasse und so keine "Alternativ-Erfahrungen" habe. Bin ja auch noch am Anfang... daher sagt mir ein "Engstrahler" jetzt z.B. (im Moment) auch garnix.
*GaToR* schrieb:
Da hatte ich kein Problem. Bin sehr zufrieden. Allerdings muß ich auch sagen, daß ich meine Softboxen für den Transport nicht abbauen werde. Das montieren ist tatsächlich ein Kraftakt sonders gleichen... das will ich nicht nochmal machen. Insofern bleibt die große 170er Softbox Zuhause - die passt nicht in meinen Kombi
*GaToR* schrieb:
Dazu habe ich auch schonmal eine Frage (in diesem Thread?!) gestellt. Die Antwort war, daß das kein Problem sein dürfte. Allerdings fühle ich mich auch - so rein "mechanisch-gefühls-mäßig" - nicht besonders wohl bei dem Gedanken, daß meine große Softbox an dem Blitzkopf (bzw. der Befestigung) dauernt zerrt... rauf und runterbauen kommt für mich aber auch nicht in Frage; ist zu gefährlich für die Blitzröhre... besonders die große Soft ist garnicht so einfach zu montieren.
Ich für mich hab's so gelöst, daß ich die Blitze so an die Wand stelle, daß sich die Softboxen quasi mit der Vorderseite "anlehnen" können. So brauchen sie relativ wenig Platz und es "fühlt sich einfach besser an"
Anton Korduan
Themenersteller
*GaToR* schrieb:
Hm... die Spot-Serie kenn ich gar nicht. Hab' auch auf der Richter-Homepage nix dazu gefunden...
(Hört sich aber schon verdächtig nach Dauerlicht an...)
Hallo Anton,
habe eben erst den Link zu Deiner Homepage gesehen.
Respekt ! Ist ja klasse geworden.
Mag besonders die Bilder von Tabeah und unter Events das "Menü" und das
letzte von der "Tafel".
Viel Erfolg,
SnT
habe eben erst den Link zu Deiner Homepage gesehen.
Respekt !
Ist ja klasse geworden. Mag besonders die Bilder von Tabeah und unter Events das "Menü" und das
letzte von der "Tafel".
Viel Erfolg,
SnT
Kleiner Tipp für Problemloses abnehmen der Softboxen von den Blitzköpfen.
Blitz vom Stativ heben, auf die Softbox (Bespannung auf Boden) legen, dann Riegel lösen und Blitzkopf abdrehen.
Geht Kinderleicht und man stößt wirklich nur mit der Blitzröhre an wenn man sich ziemlich dämlich anstellt^^.
Anbringen der Softbox analog dazu.
Alex
Blitz vom Stativ heben, auf die Softbox (Bespannung auf Boden) legen, dann Riegel lösen und Blitzkopf abdrehen.
Geht Kinderleicht und man stößt wirklich nur mit der Blitzröhre an wenn man sich ziemlich dämlich anstellt^^.
Anbringen der Softbox analog dazu.
Alex
Anton Korduan
Themenersteller
HisN schrieb:
Danke, Alex für den Tipp - den kann ich nur weiterempfehlen!
(Da bin ich nämlich auch schon drauf gekommen
)Schwierig wird das nur, wenn Die Softbox "zu groß" ist... bei meiner 180er Octobox ist selbst diese Boden-Lege-Taktik nur mit größeren Aktobatik-Aktionen zu bewerkstelligen
@Sick-N-Tired
Danke! Ja, freue mich auch selbst total
Tabea ist auch eine meiner Galerie-Favoriten. Sie hat schon ein weiteres Shooting angekündigt... dann zu zweit, mit Freundin...
Anton Korduan schrieb:Schwierig wird das nur, wenn Die Softbox "zu groß" ist... bei meiner 180er Octobox ist selbst diese Boden-Lege-Taktik nur mit größeren Aktobatik-Aktionen zu bewerkstelligen
*gröhl* ich stell mir gerade vor wie man das vom Assi hinten am Gürtel gehalten versucht^^.
Ich muss zugeben, hab noch nix größeres als 1,5m in der Hand gehabt^^
Anton Korduan
Themenersteller
HisN schrieb:
*mitlach*
Anton Korduan schrieb:
Das Leben meint es ziemlich gut mit Dir, was?
augenzwinkernde Grüße
Max
Anton Korduan
Themenersteller
Hi Uwe!
Ja, mich (und bestimmt auch alle anderen) gibt's noch
Ist nur viel zu tun... viel zu fotografieren zur Zeit
Witzig, daß Du gerade heute nachfrägst... erst gestern habe ich eine neue Galerie in meine Homepage hochgeladen - die von "Cathy". Hier meine "favorites" daraus (die komplette galerie findet Ihr hier: zur Galerie "Cathy") - klicken zum vergrößern:
... 
... 
Speziell dieses letzte hier hats mir angetan... *schwärm*
Ja, mich (und bestimmt auch alle anderen) gibt's noch
Ist nur viel zu tun... viel zu fotografieren zur Zeit
Witzig, daß Du gerade heute nachfrägst... erst gestern habe ich eine neue Galerie in meine Homepage hochgeladen - die von "Cathy". Hier meine "favorites" daraus (die komplette galerie findet Ihr hier: zur Galerie "Cathy") - klicken zum vergrößern:
... 
... 
Speziell dieses letzte hier hats mir angetan... *schwärm*Anton Korduan
Themenersteller
Vor ein paar Monaten habe ich in diesem Thread einige allgemeine Fragen in Sachen Studiofotografie gestellt - es war der
Beitrag #141
Mittlerweile habe ich aus einer ganz anderen Ecke per EMail Antworten bekommen - und die will ich Euch natürlich nicht vorenthalten - danke an Jaqueline Esen!
(Den Teil meiner Original-Frage lasse ich schwarz - Jaquelines Antworten mache ich blau)
-------------------------
Thema Haarlicht: Wie macht Ihr das denn? Ich habe festgestellt, daß ich mit dem Reflektor+Wabe garnicht so genau "zielen" kann bzw. einen zu kleinen Bereich abdecke - wenn das Modell sich bewegt, dann "trifft" es schon nicht mehr so richtig.
Das ist leider das Problem mit der Licht-Einrichtung. Du kommst nur um dieses Problem herum, wenn du das Haarlicht von vorneherein so setzt, dass ein größerer Bereich ?vorsorglich? angestrahlt wird, vielleicht indem du den Abstand von Reflektor & Wabe zum Modell etwas vergrößerst, dann hast du bzw. das Modell mehr Spielraum. Wird möglicherweise dazu führen, dass du insgesamt aber weniger Licht hast, dass der Effekt vielleicht nicht ganz so schön ist, wie wenn es ganz korrekt und punktgenau an- bzw. ausgeleuchtet ist.
Vielleicht bin ich da auch zu spontan... stellt Ihr denn bei jedem noch so kleinen Stellungswechsel die Blitze neu ein?! Ich meine - schon klar, daß wenn man von stehender z.B. zu liegender Position wechselt, daß dann was zu tun ist - aber bei ner' "Drehung links, Kopf in den Nacken"?
Ich arbeite nicht gerne im Studio genau aus diesem Grund. Ich bin auch sehr spontan und das ständige Blitze neu einrichten und die Notwendigkeit, das Modell millimetergenau zu dirigieren, dass es mit dem Licht passt, widerstrebt meiner Art zu arbeiten. Deshalb verwende ich auch nur sehr ungern das Stativ. Das alles führt nämlich dazu, dass man nicht mehr so spontan reagieren kann. Aber: es ist auch Übungssache. Ein Stativ würde ich dann verwenden, wenn ich mit der Mittelformatkamera arbeite und mir ggf. später Ausschnitte heraus vergrößern kann oder muss. Die MF kann ich nicht halten, schlicht gesagt. Die Kleinbild-Kamera schon. Stativ hilft und ist unerlässlich
- bei längeren Belichtungen, wenn du mit Bewegung arbeitest.
- Damit du das Modell direkt ansprechen und anschauen kannst, und nicht ständig durch den Sucher blicken musst
- Um Verwacklungsunschärfe zu vermeiden
- Um das Bild wirklich positionsgenau einzurichten. Das Modell darf sich dann aber auch (leider) nicht mehr frei bewegen.
Für das ?klassische Studioportrait?, das man vom Fotografen kennt, sind die Rahmenbedingungen: Blitzlicht einrichten, Kamera aufs Stativ und Modell mit geringer Bewegungsfreiheit
Bedenke dabei vielleicht eines: das ist das Handwerk. Wenn man es beherrscht: gut. Aber man muss nicht (immer) so fotografieren.
Ich weiß, dass sich die Leute gerne so sehen. Es sieht auch toll aus und sehr professionell. Aber solchen Aufnahmen fehlt (meinem persönlichen Geschmack nach) oft das Leben.
Thema Abstände: Bisher weiß ich, daß das Modell rund 1,5 Meter vom Hintergrund weg sein soll und der Hauptblitz wiederum rund 3 Meter vom Modell (pauschal gesagt). Soweit so gut. Wenn ich's nun verändere... verstehe ich das dann so richtig:
Wenn das Modell näher zum Hintergrund kommt werden die Schatten auf dem Hintergrund stärker und Unsauberkeiten auf dem Hintergrund sind u.U. zu erkennen (Knicke, Falten Flecken). Andererseits habe ich den Vorteil von mehr Bewegungsfreiheit, da der Hintergrund nicht gleich "aus" ist - ich kann also noch "mehr" von Unten oder von der Seite fotografieren.
Richtig oder habe ich was mißverstanden / vergessen?
Modell näher am Hintergrund: Schattenproblem, korrekt erkannt. Unsauberkeiten auch, die Knicke und Falten sieht man auch und vor allem dann, wenn das Licht zu stark von der Seite kommt; dann werfen selbst minimale Falten riesige Schatten
Korrekt ist auch, dass du mehr Bewegungsfreiheit hast.
Darüber hinaus gesagt: du bist gesegnet mit viel viel Platz in alle Richtungen. In unserem Fotoclub-Studio haben wir deutlich weniger Platz. Die Blitzköpfe sind keine drei Meter vom Modell entfernt, der ganze Raum ist nur 4 Meter breit, normal hoch und 8 Meter lang, aber.
Ich habe außerdem gelesen, daß die Schatten stärker/kontrastreicher werden, je weiter der Blitz (Softbox) vom Modell entfernt ist. Kann ich mir garnicht erklären - ich hätte andersherum getippt... aber gut - hängt wahrscheinlich mit der Softbox zusammen.
Nein, das hat mit der Softbox nichts zu tun. Wenn du den Abstand zwischen Lichtquelle und Modell vergrößerst, wird auch eine Softbox durch den größeren Abstand zu einer ?gerichteten? Lichtquelle. Nicht so stark wie ein Spot, natürlich.
Bei Reflektor/Wabe - ist's da anders herum (stärkere Schatten, je näher der Blitz dran ist)?
Reflektor/Wabe ist von vorneherein gerichtetes Licht, d.h. grundsätzlich stärkerer Schatten im Vergleich zur Softbox. Was meinst du mit ?stärkerer? Schatten? Das kommt nämlich ganz darauf an. Schatten sind immer abhängig von mehreren Faktoren:
- Der Art der Lichtquelle (gerichtetes oder weiches Licht),
- dem Abstand der Lichtquelle zum Modell und dann noch einmal
- dem Abstand von Modell zu Hintergrund
- der Art des Hintergrundes
- ?und natürlich aus welcher Richtung du beleuchtest
Als ?Zennie? bin ich hier geneigt, die Praxis sprechen zu lassen anstelle theoretischer Sermone. Aber ich ahne, dass dich das in dieser Phase des Seins nicht wirklich befriedigt. Du möchtest sicher klare Regeln, die dich im Handumdrehen zum perfekten Ergebnis führen ;-)
Thema Stativ: Ich fotografiere im Studio fast immer ohne Stativ. Außer bei bodennahen Aufnahmen nutze ich einen Bohnensack o.Ä. - mich würde interessieren, wie Ihr das macht. Wer von Euch nutzt ein Stativ - wer nicht - und warum?!
siehe oben
Und letzter Punkt:
Thema Blende: Wenn ich das richtig sehe, dann gibt es folgende zwei Möglichkeiten (mit Zwischenstufen):
Entweder nehme ich eine kleine Blende (sprich: große Blendenzahl z.B. 11 oder 16) und habe daher das Modell von vorne bis hinten scharf abgebildet - brauche allerdings entsprechende Blitz-Power.
korrekt
Oder ich nehme eine große Blende (sprich kleine Blendenzahl z.B. 2,8 oder 4) und kann dadurch schnellere Bildfolgen machen weil der Blitz nicht auf voller Power steht und somit schneller nachladen kann. Hat halt den Nachteil, daß evtl. unschärften in's spiel kommen, wo sie nicht sein sollen (je nach Lage/Position des Modells).
Ebenfalls korrekt
Aber ansich macht es doch sonst wenig Sinn, im Studio eine kleine Blende zu verdenden um einen unscharfen Hintergrund zu bekommen.
Wenn du in Sachen Schärfentiefe auf der sicheren Seite sein willst, z.B. wie bei dem liegenden Modell, dann kommst du um eine große Blendenzahl (kleine Blende) nicht herum. Die Sache mit der Blende hat in diesem Zusammenhang mehr mit der Gestaltung zu tun und wie du den Blick des Betrachters durch das Bild führen willst. Manche Fotografen arbeiten bewusst mit offener Blende und stellen nur auf die Augen der Portraitierten scharf, der Rest des Gesichts verläuft z.T. schon in Unschärfe ? das ist manchmal ein Fehler, manchmal bewusste Gestaltungsabsicht. Du musst dir vorher im klaren sein, was du willst, wo und wie die Schärfe im Bild verteilt sein soll ? danach richtet sich die Blende. Wenn du nicht genug Power hast, dann bleibt dir keine Wahl, sobald du die Iso-Zahl ausgereizt hast, musst du die Blende aufreißen, um korrekt belichtete Bilder zu kriegen.
Wieder konkret: Habe ich das richtig verstanden oder wie macht Ihr das so ?!
Wie ich das so mache: erst mal ganz ohne Blitzanlage im Sommer entstanden:
http://www.betrachtenswert.com/fotografie/portfolio/people/akt/anna.htm
So viel für heute. Ich hoffe, ich konnte dir wenigstens ein bisschen weiterhelfen.
----------------
Jup - ich sage nochmal "Danke" an Jaqueline - auch im Namen von so manchem "Mitleser" (igitt... hört sich fast an wie "Mitesser" ).
Beitrag #141
Mittlerweile habe ich aus einer ganz anderen Ecke per EMail Antworten bekommen - und die will ich Euch natürlich nicht vorenthalten - danke an Jaqueline Esen!
(Den Teil meiner Original-Frage lasse ich schwarz - Jaquelines Antworten mache ich blau)
-------------------------
Thema Haarlicht: Wie macht Ihr das denn? Ich habe festgestellt, daß ich mit dem Reflektor+Wabe garnicht so genau "zielen" kann bzw. einen zu kleinen Bereich abdecke - wenn das Modell sich bewegt, dann "trifft" es schon nicht mehr so richtig.
Das ist leider das Problem mit der Licht-Einrichtung. Du kommst nur um dieses Problem herum, wenn du das Haarlicht von vorneherein so setzt, dass ein größerer Bereich ?vorsorglich? angestrahlt wird, vielleicht indem du den Abstand von Reflektor & Wabe zum Modell etwas vergrößerst, dann hast du bzw. das Modell mehr Spielraum. Wird möglicherweise dazu führen, dass du insgesamt aber weniger Licht hast, dass der Effekt vielleicht nicht ganz so schön ist, wie wenn es ganz korrekt und punktgenau an- bzw. ausgeleuchtet ist.
Vielleicht bin ich da auch zu spontan... stellt Ihr denn bei jedem noch so kleinen Stellungswechsel die Blitze neu ein?! Ich meine - schon klar, daß wenn man von stehender z.B. zu liegender Position wechselt, daß dann was zu tun ist - aber bei ner' "Drehung links, Kopf in den Nacken"?
Ich arbeite nicht gerne im Studio genau aus diesem Grund. Ich bin auch sehr spontan und das ständige Blitze neu einrichten und die Notwendigkeit, das Modell millimetergenau zu dirigieren, dass es mit dem Licht passt, widerstrebt meiner Art zu arbeiten. Deshalb verwende ich auch nur sehr ungern das Stativ. Das alles führt nämlich dazu, dass man nicht mehr so spontan reagieren kann. Aber: es ist auch Übungssache. Ein Stativ würde ich dann verwenden, wenn ich mit der Mittelformatkamera arbeite und mir ggf. später Ausschnitte heraus vergrößern kann oder muss. Die MF kann ich nicht halten, schlicht gesagt. Die Kleinbild-Kamera schon. Stativ hilft und ist unerlässlich
- bei längeren Belichtungen, wenn du mit Bewegung arbeitest.
- Damit du das Modell direkt ansprechen und anschauen kannst, und nicht ständig durch den Sucher blicken musst
- Um Verwacklungsunschärfe zu vermeiden
- Um das Bild wirklich positionsgenau einzurichten. Das Modell darf sich dann aber auch (leider) nicht mehr frei bewegen.
Für das ?klassische Studioportrait?, das man vom Fotografen kennt, sind die Rahmenbedingungen: Blitzlicht einrichten, Kamera aufs Stativ und Modell mit geringer Bewegungsfreiheit
Bedenke dabei vielleicht eines: das ist das Handwerk. Wenn man es beherrscht: gut. Aber man muss nicht (immer) so fotografieren.
Ich weiß, dass sich die Leute gerne so sehen. Es sieht auch toll aus und sehr professionell. Aber solchen Aufnahmen fehlt (meinem persönlichen Geschmack nach) oft das Leben.
Thema Abstände: Bisher weiß ich, daß das Modell rund 1,5 Meter vom Hintergrund weg sein soll und der Hauptblitz wiederum rund 3 Meter vom Modell (pauschal gesagt). Soweit so gut. Wenn ich's nun verändere... verstehe ich das dann so richtig:
Wenn das Modell näher zum Hintergrund kommt werden die Schatten auf dem Hintergrund stärker und Unsauberkeiten auf dem Hintergrund sind u.U. zu erkennen (Knicke, Falten Flecken). Andererseits habe ich den Vorteil von mehr Bewegungsfreiheit, da der Hintergrund nicht gleich "aus" ist - ich kann also noch "mehr" von Unten oder von der Seite fotografieren.
Richtig oder habe ich was mißverstanden / vergessen?
Modell näher am Hintergrund: Schattenproblem, korrekt erkannt. Unsauberkeiten auch, die Knicke und Falten sieht man auch und vor allem dann, wenn das Licht zu stark von der Seite kommt; dann werfen selbst minimale Falten riesige Schatten
Korrekt ist auch, dass du mehr Bewegungsfreiheit hast.
Darüber hinaus gesagt: du bist gesegnet mit viel viel Platz in alle Richtungen. In unserem Fotoclub-Studio haben wir deutlich weniger Platz. Die Blitzköpfe sind keine drei Meter vom Modell entfernt, der ganze Raum ist nur 4 Meter breit, normal hoch und 8 Meter lang, aber.
Ich habe außerdem gelesen, daß die Schatten stärker/kontrastreicher werden, je weiter der Blitz (Softbox) vom Modell entfernt ist. Kann ich mir garnicht erklären - ich hätte andersherum getippt... aber gut - hängt wahrscheinlich mit der Softbox zusammen.
Nein, das hat mit der Softbox nichts zu tun. Wenn du den Abstand zwischen Lichtquelle und Modell vergrößerst, wird auch eine Softbox durch den größeren Abstand zu einer ?gerichteten? Lichtquelle. Nicht so stark wie ein Spot, natürlich.
Bei Reflektor/Wabe - ist's da anders herum (stärkere Schatten, je näher der Blitz dran ist)?
Reflektor/Wabe ist von vorneherein gerichtetes Licht, d.h. grundsätzlich stärkerer Schatten im Vergleich zur Softbox. Was meinst du mit ?stärkerer? Schatten? Das kommt nämlich ganz darauf an. Schatten sind immer abhängig von mehreren Faktoren:
- Der Art der Lichtquelle (gerichtetes oder weiches Licht),
- dem Abstand der Lichtquelle zum Modell und dann noch einmal
- dem Abstand von Modell zu Hintergrund
- der Art des Hintergrundes
- ?und natürlich aus welcher Richtung du beleuchtest
Als ?Zennie? bin ich hier geneigt, die Praxis sprechen zu lassen anstelle theoretischer Sermone. Aber ich ahne, dass dich das in dieser Phase des Seins nicht wirklich befriedigt. Du möchtest sicher klare Regeln, die dich im Handumdrehen zum perfekten Ergebnis führen ;-)
Thema Stativ: Ich fotografiere im Studio fast immer ohne Stativ. Außer bei bodennahen Aufnahmen nutze ich einen Bohnensack o.Ä. - mich würde interessieren, wie Ihr das macht. Wer von Euch nutzt ein Stativ - wer nicht - und warum?!
siehe oben
Und letzter Punkt:
Thema Blende: Wenn ich das richtig sehe, dann gibt es folgende zwei Möglichkeiten (mit Zwischenstufen):
Entweder nehme ich eine kleine Blende (sprich: große Blendenzahl z.B. 11 oder 16) und habe daher das Modell von vorne bis hinten scharf abgebildet - brauche allerdings entsprechende Blitz-Power.
korrekt
Oder ich nehme eine große Blende (sprich kleine Blendenzahl z.B. 2,8 oder 4) und kann dadurch schnellere Bildfolgen machen weil der Blitz nicht auf voller Power steht und somit schneller nachladen kann. Hat halt den Nachteil, daß evtl. unschärften in's spiel kommen, wo sie nicht sein sollen (je nach Lage/Position des Modells).
Ebenfalls korrekt
Aber ansich macht es doch sonst wenig Sinn, im Studio eine kleine Blende zu verdenden um einen unscharfen Hintergrund zu bekommen.
Wenn du in Sachen Schärfentiefe auf der sicheren Seite sein willst, z.B. wie bei dem liegenden Modell, dann kommst du um eine große Blendenzahl (kleine Blende) nicht herum. Die Sache mit der Blende hat in diesem Zusammenhang mehr mit der Gestaltung zu tun und wie du den Blick des Betrachters durch das Bild führen willst. Manche Fotografen arbeiten bewusst mit offener Blende und stellen nur auf die Augen der Portraitierten scharf, der Rest des Gesichts verläuft z.T. schon in Unschärfe ? das ist manchmal ein Fehler, manchmal bewusste Gestaltungsabsicht. Du musst dir vorher im klaren sein, was du willst, wo und wie die Schärfe im Bild verteilt sein soll ? danach richtet sich die Blende. Wenn du nicht genug Power hast, dann bleibt dir keine Wahl, sobald du die Iso-Zahl ausgereizt hast, musst du die Blende aufreißen, um korrekt belichtete Bilder zu kriegen.
Wieder konkret: Habe ich das richtig verstanden oder wie macht Ihr das so ?!
Wie ich das so mache: erst mal ganz ohne Blitzanlage im Sommer entstanden:
http://www.betrachtenswert.com/fotografie/portfolio/people/akt/anna.htm
So viel für heute. Ich hoffe, ich konnte dir wenigstens ein bisschen weiterhelfen.
----------------
Jup - ich sage nochmal "Danke" an Jaqueline - auch im Namen von so manchem "Mitleser" (igitt... hört sich fast an wie "Mitesser"
).Ein super super super Thread
Ich überlege mir jetzt auch schon ein Studio anzuschaffen
Hätte nicht gedacht, dass ich nochmal so ein sympathischen Beitrag hier lese
Lieben Gruß
Julian
PS: Anton, du hast "moderiert"/"moderierst" den Thread wirklich super sympathisch und konstruktiv weiter, das ist klasse und großes Lob auch an Hisn,Walter, sick und die anderen für die Fragen/Antworten. Großer Spaß das hier zu lesen
Ich überlege mir jetzt auch schon ein Studio anzuschaffen
Hätte nicht gedacht, dass ich nochmal so ein sympathischen Beitrag hier lese
Lieben Gruß
Julian
PS: Anton, du hast "moderiert"/"moderierst" den Thread wirklich super sympathisch und konstruktiv weiter, das ist klasse und großes Lob auch an Hisn,Walter, sick und die anderen für die Fragen/Antworten. Großer Spaß das hier zu lesen
Hallo alle zusammen!
Ich bin zufällig vor 3 Tagen über Google auf diesen Thread gestossen und ihn von Anfang bis Ende mit großem Interesse (manchmal auch mit Schmunzeln) gelesen. Eine richtig sympathische Gruppe hat sich da zusammengefunden.
Auch die Bilder deiner Homepage, Anton, hab ich mir angeschaut. Ist mittlerweile eine schöne Serie, die zeigt, wie gut du mittlerweile mit deinen Studioblitzen arbeitest.
Ich stehe noch vor meiner Entscheidung, welche Blitze ich mir kaufe. Bin eigentlich auch bei Richter gelandet. Nur die lange Abblitzzeit stört mich etwas, da ich auch Flüssigkeiten fotografieren möchte (z. B. Milchtropfen). Dafür dürften bei "STAR"-Blitzgeräten die 1/480 bei t=0,5 etwas lang sein. Durch die Anmerkung von Anton, dass es auch "Star-light"-Blitze gibt, kam ich drauf, dass diese nur 1/2000 bei t=0,5 aufweisen.
Die Star-light sind zwar etwas teurer, aber haben bereits einen Lüfter eingebaut, ein stärkeres Einstelllicht von 300 W und zusätzlich eine zuschaltbare akkustische Kontrolle (pieps).
Hat jemand Erfahrung mit der Fotografie von Flüssigkeiten und Blitzabbrennzeiten?
Wie ist es mit deinem Einstellicht, Anton? Du hast, glaub ich, nur die Standard-Lampen drin mit 60 W. Reicht das, wenn der Blitz und damit die Einstelllampe runtergeregelt ist?
Viele Grüße aus Mannheim
Michael
Ich bin zufällig vor 3 Tagen über Google auf diesen Thread gestossen und ihn von Anfang bis Ende mit großem Interesse (manchmal auch mit Schmunzeln) gelesen. Eine richtig sympathische Gruppe hat sich da zusammengefunden.
Auch die Bilder deiner Homepage, Anton, hab ich mir angeschaut. Ist mittlerweile eine schöne Serie, die zeigt, wie gut du mittlerweile mit deinen Studioblitzen arbeitest.
Ich stehe noch vor meiner Entscheidung, welche Blitze ich mir kaufe. Bin eigentlich auch bei Richter gelandet. Nur die lange Abblitzzeit stört mich etwas, da ich auch Flüssigkeiten fotografieren möchte (z. B. Milchtropfen). Dafür dürften bei "STAR"-Blitzgeräten die 1/480 bei t=0,5 etwas lang sein. Durch die Anmerkung von Anton, dass es auch "Star-light"-Blitze gibt, kam ich drauf, dass diese nur 1/2000 bei t=0,5 aufweisen.
Die Star-light sind zwar etwas teurer, aber haben bereits einen Lüfter eingebaut, ein stärkeres Einstelllicht von 300 W und zusätzlich eine zuschaltbare akkustische Kontrolle (pieps).
Hat jemand Erfahrung mit der Fotografie von Flüssigkeiten und Blitzabbrennzeiten?
Wie ist es mit deinem Einstellicht, Anton? Du hast, glaub ich, nur die Standard-Lampen drin mit 60 W. Reicht das, wenn der Blitz und damit die Einstelllampe runtergeregelt ist?
Viele Grüße aus Mannheim
Michael
Hallo zusammen,
ich bin auch durch Zufall auf der Suche nach Studioblitzanlagen auf diese Thread gestossen - ich muss sagen was für ein Glück ;-)
Denn ich konnte einige sinnvolle Aussagen verarbeiten.
Ich habe seit ca. 1 Jahr eine Dauerlichtstudio und habe mir jetzt eine komplette Blitzanlage bestellt. Nochmal an alle Beteiligten in diesem Thread (alle Namen würen diesen Beitag sprengen)) DANKE ihr habt mich "unbewust" beraten
Mich würden nun noch mehr Details Interssieren:
Die Hauptfrage:
Wie macht ihr (und ich meine alle!!) das mit der Belichtungsmessung?
Was mit Dauerlicht (Stilllive bei mir) kein Thema ist, weil die Cam das regelt, ist beim Blitzen nur mit Belichtungasmesser sinnvoll/möglich?!
Was für einen setzt ihr ein (Empfehlung)
Oder habt ihr einfach Erfahrungswerte, die ihr einstellt?
Jetzt bin ich auf die Antworten gespannt ;-)
Tom
ich bin auch durch Zufall auf der Suche nach Studioblitzanlagen auf diese Thread gestossen - ich muss sagen was für ein Glück ;-)
Denn ich konnte einige sinnvolle Aussagen verarbeiten.
Ich habe seit ca. 1 Jahr eine Dauerlichtstudio und habe mir jetzt eine komplette Blitzanlage bestellt. Nochmal an alle Beteiligten in diesem Thread (alle Namen würen diesen Beitag sprengen
)) DANKE ihr habt mich "unbewust" beraten Mich würden nun noch mehr Details Interssieren:
Die Hauptfrage:
Wie macht ihr (und ich meine alle!!) das mit der Belichtungsmessung?
Was mit Dauerlicht (Stilllive bei mir) kein Thema ist, weil die Cam das regelt, ist beim Blitzen nur mit Belichtungasmesser sinnvoll/möglich?!
Was für einen setzt ihr ein (Empfehlung)
Oder habt ihr einfach Erfahrungswerte, die ihr einstellt?
Jetzt bin ich auf die Antworten gespannt ;-)
Tom
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