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Leica SL3

Oh ja, Dacia spricht ja auch die gleiche Käuferschicht an.🤣🤣
 
Leica heute ist 85% Marketing und 15% Kamerahersteller. Die Produkte sind dann auch im Sinne des Marketings durchdesigned. Da gibts die puristische M, bei der man die dezenten Modelle sogar noch mit Aufpreis verkauft, die den Markenkern bildet und den Ruf begründet, von dem jedes andere Produkt dieser Marke lebt. Wer eine SL kauft, der hatte zuvor die Wahl auch jede andere DSLM zu kaufen und hat sich dafür entschieden mal mindestens das doppelte bis dreifache für ein technisch gleichwertiges Produkt hinzublättern. Man wird sich sehr gut angeguckt haben, was dieser Kunde dann für sein Geld wünscht und das so umgesetzt haben.

Im Prinzip funktioniert Leica nicht wie ein Kamerahersteller, sondern nach den selben Gesetzmäßigkeiten, der Luxus-Mode-Marken. Haute Couture war noch nie das extra große Gucci-Logo irgendwo auf der Kleidung auszustellen, dennoch verkaufen sich die Produkte mit ebensolchem Logo dann in den Boutiquen besonders gut, weil eine andere Zielgruppe zugreift.
Darum folgen hier auch 85% dem Leica Marketing Geschwafel und wehren sich vehement gegen Neuerungen wie ein Scheenkdisplay.
 
Wie findet ihr die große Schrift "LEICA" auf der Kamera? Ich finde sie zwar schick, ist aber auch ziemlich auffällig. Die schwarze Schrift der SL2-S ist dezenter.
j.

Würde ihn, wie auch bei meiner M oder Q, direkt abkleben, da es nervt, wenn sofort Leute kommen und einen auf "Leica" ansprechen.
 
Zur Not ein DIY-Sondermodell:

die Edding-Edition :giggle:

Kostet auch nur "drei fünfzig"
 
Habe mir die SL3 heute genauer angeschaut und bin zunächst einmal ziemlich begeistert.
Obwohl mit Canon R5 und R3 nebst umfangreichen Objektivpark ausgestattet, trieb es mich heute mal in den Leica Store, nette Leute da übrigens👍.
SL3 ausgehändigt bekommen, kurze Einweisung und volles Akku bekommen und los ging’s.
Was soll ich sagen, aus der Canon Welt kommend, geht hier bei Leica einiges langsamer.
Liegt aber sicherlich auch an mir, da nicht (noch nicht) mit der Menüstruktur, Settings und Personalisierungsmöglichkeiten vertraut.
Das nicht alles so vertraut, zügig abläuft, ist noch nicht einmal für mich ein Nachteil.
Ist irgendwie anders, kann es noch nicht detailliert beschreiben🤷‍♂️.
Sucher und Monitor passen für mich. Das der Monitor nicht schwenkbar ist, hat mich tatsächlich nicht gestört. Bin halt im Store mal auf Knien, oder Rücklings unterwegs gewesen😂.
Die Bildqualität ist hervorragend. Werde nochmals mit der R5 einen kleinen direkten Vergleich anstreben.
Die JPEG Bilder gefallen mir persönlich überhaupt nicht. Die RAW Dateien dagegen passen über die bei mir laufenden Bildbearbeitungsprogramme sehr gut.

Mich hat weder das höhere Gewicht gestört, noch das ich mit dem Menü und den Einstellungen ein wenig Zeit brauchte.
Lediglich aufgefallen ist mir, dass der Kamera Body an der Unterseite zeitweise relativ warm wurde, ich aber nur Photos erstellte.

Aktuell ist ein weiterer Termin angedacht um die Kamera, als auch Hersteller, sowie das „we Care“ des Herstellers besser beurteilen zu können.

Die SL3 ist zunächst mehr als ein Gedanke wert, zumal lt. Verkaufspersonal auch die RF Objektive genutzt werden könnten - überraschend - dennoch, wenn Leica und ein zweites System, dann richtig (Objektive nativ von Leica)

Vielleicht hilft mein erster Eindruck von der SL3 einem anderen Foristen.

Ich empfehle zumindest einen Blick zu wagen und nicht nur YouTube zu schauen😉
 
Das sind in diesem Fall keine Fremdhersteller die Drittanbieter-Objektive herstellen sondern gleichwertige Partner.
Ohne ins Detail gehen zu wollen: das Spiel unter diesen Herstellern geht noch viel weiter. Die meisten Optiken für den L-Mount auf denen Leica steht, sind wirklich gut, aber nicht weil unbedingt Leica drin ist.

Und da rede ich jetzt nicht von den offensichtlichen Rebrandings.
 
Ich fand es ja immer schon immer verdächtig, dass die M 240 einen Zubehörschuh von Olympus hatte und sogar der Oly Aufstecksucher für die PEN funktioniert hat. Vermutlich haben sie nach zwei Versuchen eingesehen, dass sie es nicht können mit dem digitalen Kamerebau und die dritte M an eine Entwickler-Butze in Japan gegeben. Die gleiche, in der auch Olympus hat entwickeln lassen. Vielleicht verantwortet die ebenfalls die Panas, daher der Kontakt.

Die 240 hat dann auch richtig funktioniert. Keine Farbverschiebungen, Sensor, der für Fotoaparate geeignet ist, ... :ugly:
 
Hallo Zusammen,

zurück kommend auf die Frage, Kompatibilität von RF und L-Mount, kann ich nur das wiedergeben, was man mir im Store gesagt hat🤷‍♂️.
Ich nutze aber auch bei Canon keine EF Objektive, oder Drittherstellerobjektive, die mir nicht die volle Leistung bieten können.

Zusätzlich ist es für mich auch nicht relevant, ob es nun tatsächlich eine Nutzungsmöglichkeit der RF Objektive bei der Leica SL3, oder Leica generell gibt.

Sorry, aber bin da gewissermaßen „Systemoffen“ unterwegs und wenn ich mich für ein System entschieden habe, durchaus mehr als zwei Hersteller sind da möglich, bleibe ich in der Systemwelt bei Objektiven und sonstigen Zubehör.

Gut für den Hersteller, schlecht fürs Portmonee😂.

Werde aber nochmals nachfragen. Vielleicht hat man tatsächlich in der EF Welt gedacht🤔.

Werde dann, für die, die es interessiert, zu einem späteren Zeitpunkt meinen Vergleich SL3/ R5 posten.
Dabei ist mir eher wichtig, wie der native Bildeindruck ist.
Ich kann aber schon vorweg nehmen, dass man - Ruhe und Muße vorausgesetzt, für mich eine hervorragende Alternative zur R5 in Händen hält.

Die Bildgestaltung nehme ich anders vor. Schlecht zu beschreiben.

Ach, fällt mir gerade ein.
Während man bei Canon nur in der Bildrückschau ausgebrannte Flecken/ Flächen post Shoot erkennen kann, zeigt die SL3 dies auch schon am Monitor und Sucher direkt bei der Erstellung an.
Finde ich in bestimmten Situationen durchaus als dickes Plus und würde mir wünschen, dass Canon dies auch anbieten könnte.

Guten Start in die Woche für alle hier im Forum.
 
Ich bin mir sicher, das der Verkäufer nicht an RF-Objektive dachte, sondern an R-Objektive. Also die Leica R Linsen aus dem ehemaligen SLR System.
Die Adaption solcher Linsen wurde und wird bei Leica stets betont, gleiches gilt für M-Objektive.
 
Scheint plausibel.
Der Canon Nutzer verwendet den Begriff R-Mount aber wohl einzig für das RF Mount System, den Spiegellosen.
Wie gesagt, für mich nicht weiter tragisch.

Das ich aufgrund der Information überrascht war und das dem Verkäufer auch kundtat, sorgte offenbar nicht für eine Aufklärung.

Sorry, wenn jemand hier Hoffnung hatte.🤷‍♂️
 
Hier nun mein kleiner Vergleich Leica SL3 / Canon R5, den man auch als tiefergehenden ersten Eindruck betiteln kann.

Außer den bereits bekannten Daten zu beiden Kameras, bei der ganz klar die SL3 als „Schwergewicht“ ggü. der R5 hervor geht (ca. 120 Gramm mehr), interessierten mich andere Werte, eher persönliche Präferenzen.
Der Vergleich ist aus meiner Sicht auch nicht wirklich, mit der von mir verwendeten Optik, fair zu nennen.
Begleitete die SL3 doch das APO Summicron, 35mm f2.
Dem konnte ich nur das Canon RF 35 f2 Macro entgegen setzen🤷‍♂️🫣.

Zwischen den beiden liegen sagenhafte 4 Tausend Euro bei den Anschaffungskosten und auch das Gewicht geht hier zu Gunsten der Leica Optik😂.

Ich habe beide Kameras Indoor getestet und mir auch den ISO Bereich, das Rauschen angeschaut. Vorweg, ich hätte höher als ISO 8000 gehen müssen😎.

Den Autofocus habe ich nicht wirklich benötigt, ich hatte andere Schwerpunkte.

Nach dem kleinen „Shooting“ hatte ich noch ein nettes Gespräch im Store.

Man wies wohl darauf hin, dass die SL3 erst ab einer Verschlusszeit von über 1/8000 Sekunde auf den elektronischen Verschluss umschaltet. Ich vermute, dass das auch so manuell eingestellt wurde, da die technischen Daten auch eine andere Nutzung zulassen (60 Sekunden - 16.000 Sek. im elektr. Verschluss)

Ich kann leider nicht beurteilen- habe es nie zuvor getestet- ob Bilder mit mechanischem Verschluss erstellt, besser sind. Damit meine ich jetzt nicht die bekannten Vor.- und Nachteile des jeweiligen Verschlusssystems.😉

Wie dem auch sei. Die R5 lief mit elektronischen Verschluss im direkten Vergleich zur SL3, die ihrerseits mit dem mechanischen Verschluss zu Werke ging.

Ich möchte jetzt nicht jede Einstellung von Sucher, Monitor ansprechen. Noch habe ich detaillierte Kenntnisse darüber, wie man die SL3 in diesen Bereichen, optimieren kann.
Einen Bedarf zur Optimierung sehe ich aber ehrlich gesagt auch nicht.

Es fällt sofort auf, dass das Erlebnis von Sucher und Monitor bei der SL3 anders ist. Die Einstellungen von Verschlusszeit und Blende, sowie ISO werden nach meinem Eindruck wesentlich realitätsnaher dargestellt. Man sieht, was man tatsächlich bekommt - schwer zu beschreiben, da die Canon selbstverständlich auch hier sehr gut, aber anders performt.
Für mich ist dieser Eindruck, egal ob über Sucher, oder am Monitor der SL3 eine neue, überraschend gute Erfahrung.

Natürlich ist aber auch die Wiedergabe der Farben, des Lichtes, Schatten auf dem Bild, empfunden möglichst „Realitätsnah“ ein Punkt der mir äußerst wichtig ist.

Bei der Verwendung von Bildbearbeitungsprogrammen ist mir immer wieder aufgefallen, wie unterschiedlich doch die Farbprofile der R3 und R5 sind. Die R5 ist für mein Farbempfinden in einem leicht rötlichen Bereich. Während die R3 etwas kühler, gerne neutraler wirkt.
Vielleicht geht es einigen hier ähnlich und man ist genervt davon, dass in manchen Bildbearbeitungsprogrammen die Korrektur nicht nur automatisch für die verwendeten Objektive angewandt wird, sondern auch teilweise völlig automatisch, die Farben, Licht, Schatten etc. automatisch anpassen. Das nervt.
Besonders dann, wenn diese Automatismen nicht ausgeschaltet werden können.

Kein Mensch, oder nur ganz wenige auf diesem Planeten können sich dann noch erinnern, wie das Bild „tatsächlich war“ - mit seinen eigenen Augen gesehen wurde.

So ein Bildbearbeitungsprogramm ist ja ganz nett, aber ich mache dann doch weniger gern die Welt, wie sie mir gefällt.

Mag Bilder eher OOC, puristisch.

Nun kommt da die SL3 von Leica und zeigt mir auf angenehme Weise, wie realistisch Farben etc. wiedergegeben werden können.
Zumindest passen sämtliche Farben, Lichter und Schatten zu dem, wie ich in dem Moment der Bilderstellung, die Szene wahrgenommen habe.

Zum Vergleich.
In der selben Situation, gleiche Einstellung, Verschlusszeit, Blende, ISO, war die Darstellung am Sucher, Monitor, bei der R5 heller. Gab die Stimmung anders wieder.
Die Farben sind entsprechend dem Profil der Kamera auch nicht wie von mir wahrgenommen. Dennoch hatte ich bisher keinen Grund das zu beanstanden.

Ja, ich weiß, mit der R3 sieht das dann wieder anders aus. (optische Sucher Simulation).

Bei den fertigen, unbearbeiteten Bildern aus den jeweiligen Kamerasystemen stelle ich mir häufig die Frage, war das so, sah das wirklich so aus? Dann ist zumindest für mich persönlich entscheidend, dass die Darstellung am Monitor, oder am fertigen Bild passt. Mit dem übereinstimmt was man über die Kamera gesehen hat, glaubt gesehen zu haben.
Mit der SL3 scheint es für mich einfacher. Was ich dort als Bild sehe, entspricht für mich dessen, was unbearbeitet auch der Realität entspricht.
Sollte ich also kein Color Grading beabsichtigen, hätte ich weniger Schritte zu unternehmen.

Soweit zu meinem Eindruck, Sucher und Monitor, als auch fertiges, unbearbeitetes Bild.

Post Shooting habe ich mich kurz hingesetzt und die Bilder verglichen. Der erste Eindruck hinsichtlich Farben/ Neutralität bestätigten sich zu Gunsten der SL3.

Zum Pixelpeeping bin ich zeitlich noch nicht gekommen.
Beide Kameras leisten aber hervorragende Arbeit.
Die SL3 liegt aber auch nach meinem Eindruck ein Stück weit vorne. Denke das ist nicht nur der höheren Auflösung geschuldet, sondern liegt auch an der Qualität der verwendeten Optiken.

Ich habe Bilder, da ist bei ISO 8000 bei beiden Kameras wenig Rauschen zu sehen, andere Bilder zeigen in graustufigen Bereichen leicht, farbiges ISO Rauschen.

Soweit ich das beurteilen kann, ist bei der R5 der Schärfeverlust höher, wirkt teilweise „aufgeweicht“. Ist aber evt. der Einstellung geschuldet.
Wie bereits erwähnt, habe ich nicht vor dem Shooting die SL3 in allen Einstellbereichen studiert und vielleicht war die Einstellung bei der R5, Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung „Auto“ und HIgh ISO Rauschreduzierung auf „Standard“ ein Setup, das in diesem Vergleich hätte anders vorgenommen werden müssen🤷‍♂️.
Da ich diese Einstellungen aber schon seit meinem ersten Setup bei der R5 verwende, sah ich keinen Anlass diese Einstellungen anzufassen.


Ich fasse zusammen.

Die SL3 zeigt auch hier für mich, wo die weiteren Stäken sind.
Die ISO Performance ist für mich absolut überraschend.
Aber auch Aufnahmen mit 0,6 Sekunden aus der Hand sind verwacklungsfrei kein Thema.
Die R5 kann das natürlich auch, nur muss ich dann den elektronischen Verschluss verlassen.

Bis hierhin bin ich begeistert und sehe eine sinnvolle Ergänzung für meine bisherige Ausrüstung.

Drei Punkte stören mich aber schon.

Erster Punkt:
Während der Aufnahmen, ca. 2 Stunden leerte sich das Akku der R5 um 34%.
Das Akku der SL3 war zum Ende nahezu vollständig leer.
Auch wenn hier das Akku der SL2 drin war und vermutlich der Gehäuseboden deshalb eine gewisse Wärme entwickelte, ist dieser Verbrauch aussergewöhnlich hoch für mein Empfinden.
Lt. Verkäufer soll die SL3, „gut“ für ca. 600 Bilder sein.🫣
Ich habe vor Ort, wenn auch mit dem Akku des Vorgängermodells, 26 RAW Bilder und 26 JPEG Bilder in höchster Auflösung erstellt - Spielereien an den Einstellungen inklusive😎. Jedoch kein Video !

Zweiter Punkt:

Gewicht. Trotz des sehr guten Kameragriffs, hält man schon ein massives Stück Technik in seinen Händen. Während Streetfotografie mit der R5 nahezu aus dem Handgelenk zu bewerkstelligen ist, u.a. auch leichte Optik sei Dank, lässt die Leica keinen Zweifel daran, dass man eben auch Qualität mit Gewicht gekauft hat.

Dritter Punkt.

Ist für mich der Sitz des Daumenrades. Das Gehäuse ist nicht klein und ich habe sicherlich keine kleinen Hände. Dennoch muss ich meinen Daumen, wider dem natürlichen Bewegungsmuster, stärker krümmen.
Vielleicht eine Sache der Gewöhnung🤔

Vielleicht hat jemanden mein kleiner und persönlicher Vergleich gefallen.
Natürlich habe ich nicht nach YouTuber Manier getestet.
Es ist ein Vergleich zweier Kameras die für mich interessant sind. Eine, die ich schon eine Weile mit Begeisterung, als Ergänzung zur R3 nutze.
Dann das neue Objekt der Begierde, die sich in einigen Disziplinen besser darstellen muss, um einen Kauf für mich zu rechtfertigen.

Nochmals. Das war und ist kein Test der Kamera Leica SL3. Dafür habe ich weder die Zeit, noch das Equipment.
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass viele andere Themen bei diesem Vergleich gar nicht angesprochen wurden, oder werden konnten.

Für diesen Ersteindruck, Vergleich habe ich mir ca. 5 Stunden Zeit genommen.

Ich werde mir die Tage die Bilder im Einzelnen anschauen und nochmals detailliert vergleichen.
Mich hat die neue Kamera von Leica äußerst positiv überrascht und auch teilweise beeindruckt.
Abschließend bin ich so vermessen und sage, Ja - den Leica Look gibt es😉

Ich hoffe es hat ein wenig Spaß gemacht die vielen Zeilen zu lesen.

Eine schöne Restwoche.
 
Eigentlich ein Beitrag für die Rubrik "Praxiserfahrung".
Da ich mit Nikon unterwegs bin, kann ich zu dem Vergleich mit der R5 nichts Konstruktives beitragen. An einem Punkt bin ich aber hängengeblieben: Die Darstellung im Sucher und auf dem Display lässt sich ja einstellen, denke ich mal. Hier wäre nun die Frage, wie die Einstellungen bei den beiden Kameras waren? Automatik, manuell, wenn ja, welcher Wert? Ich finde es immer etwas schwierig, ein Bild auf dem Kamera-Display zu beurteilen (schaue da lieber auf das Histogramm und gut ist). Oder anders gefragt, war die Darstellung, wie Du sie beschrieben hast, am Rechner immer noch so unterschiedlich?
 
Servus,
naja - so eine richtige Praxiserfahrung sieht dann m.E. anders aus. Ist eher, wie ich schrieb, ein tiefergehender persönlicher Eindruck.

Schön, dass Dir mein Beitrag dennoch gefällt😉.

Geht mir mit Nikon ähnlich, kurz getestet und für mich als ungeeignet empfunden. Ist aber schon zwei Jahre her🫣.

Wie ich schrieb, habe ich nicht jede Einstellung der Kamera detailliert angeschaut. Die Grundfunktionen, Umschalten der AF Felder, Wechsel Fokus Modus, Auswahl Feld für Belichtung (Schwerpunktsetzung) und natürlich auch der „Kurze Stop“ im Bereich Sucher Einstellung.
Für mich war da der Fokus auf „flüssig“. Wollte kein eingetrübtes Suchervergnügen, z.B. dann wenn man noch mehr Strom sparen möchte.😎
Da die optische Anzeige, weder beim Sucher, noch beim Monitor auffällig waren, hatte ich hier auch eine Einstellung für die Sucherhelligkeit und Monitorhelligkeit nicht gesucht.

Daher kann ich hierzu nichts sagen. Ich denke aber, dass man bei Leica auch hier seine persönlichen Präferenzen einstellen kann.
Bei der R5, als auch R3 bin ich natürlich im manuellen Modus der Einstellungen für Sucher und Monitor, entsprechend meinem Gusto.
Den automatischen Modus halte ich für wenig geeignet. Gibt er doch aufgrund der angepassten Sucherhelligkeit durch die Umgebung eine ggf. bessere Motiverkennung, kann aber auch nicht selten zu Fehlbelichtungen führen.

Daher präferiere ich den manuellen Modus bei Canon.

Die Werte zu kommunizieren ist m.E. wenig relevant, da sie den persönlichen Geschmack widerspiegeln würden.
Bei Canon habe ich aber Sucher auf 3, Monitor auf 4 eingestellt.

Ich nutze weniger das Histogramm und verlasse mich da eher auf mein Auge😉. Ich möchte die Stimmung einfangen, nicht was über das Histogramm korrekt sein soll.
Grundsätzlich ist da aber, zumindest wenn ich post shoot auf die Bildbearbeitungsprogramme vertraue, die Kurve nicht mit groben Schnitzern versehen.🤷‍♂️

Ich gebe Dir uneingeschränkt Recht, die Wiedergabe am Monitor, oder im Sucher ist kein verlässlicher Partner bei einer detaillierteren Prüfung.
Dennoch zeigt sie zuverlässig den Weg, wohin die Reise geht, bzw. gegangen ist.

Auch das Thema Monitor (PC) Laptop, etc. ist aus meiner Sicht und Erfahrung ein sehr komplexes Thema. Denn auch hier wäre dann zumindest eine Kalibrierung erforderlich, wenn man z.B. auch die unterschiedlichsten Hersteller vergleichen möchte.
By the way, bin u.a. mit einem iMac in der Bearbeitung unterwegs.

Ähnlich umfangreich und schwer sich einen Eindruck zu verschaffen, gar ein Urteil zu bilden, sind aus meiner Sicht die Bildbearbeitungsprogramme.

Kurzer Ausflug.

Wenn ich mit meinen Canon Kameras Bilder gemacht habe, sie in Luminar Neo katalogisiere, im Detail anschauen möchte, ändert Luminar wie von Geisterhand die Farben, Kontrast, macht z.B. aus SW Bilder, Farbbilder.
Dann schaue ich mir die Bilder an und stelle bei den Farbaufnahmen fest, Moment mal, das passt aber von den Farben nicht. Erst recht auffällig, wenn man die gleiche Szene mit der anderen Kamera gemacht hat (R3/R5). Die Bilder sind nativ von der Kamera schon unterschiedlich. Aber Luminar macht für mich daraus eine Art Mashup. 😂

Keine Ahnung wer da bestimmt hat, was denn nun „besser“ aussehen soll, was die „herrschende“ Meinung im Color Grading ist🤔
Einige der von mir kritisierten Automatismen kann man bei bestimmten Bildbearbeitungsprogramme deaktivieren.
Ist aber häufig ein Mehraufwand das Bild wieder so zu stellen, wie es aus der Kamera kam.
Ich nutze zum größten Teil die Canon DPP Software. WYSIWYG. Passt bis hierher.
SW Aufnahmen sind dann auch SW🥳

Auch hier sicherlich eine Frage des Geschmacks. Der eine nutze die Bildbearbeitungsprogramme um ein bisschen „Bluna“ ins Bild zu bringen, der andere retuschiert gerne, wieder andere toben sich künstlerisch aus, verfremden etc.

Mit dem Farbprofil der jeweiligen Kamera/ Hersteller habe ich mich vorher auseinandergesetzt und war bis dato fein mit Canon - äh, bin es immer noch😂.

Manchmal ist es schön, wenn es mal etwas grüner, etwas blauer etc. ist. Ist aus meiner Sicht ein künstlerisches Element. Hat aber mit dem Bild weniger zu tun.

Um Deine letze Frage zu beantworten, schwierig festzumachen. Ich denke vieles ist abhängig vom subjektiven Sehempfinden.
Ich denke man kann hierüber vortrefflich endlos debattieren. Für mich wäre aber Deine Frage tendenziell mit einem Ja zu beantworten.

Ich möchte es erneut versuchen zu beschreiben.

Ich bin eher jemand, der den Eindruck sehen möchte, der bei Erstellung des Bildes vorherrschte, ich deswegen zur Kamera greife. Der Blick durch den Sucher ist für mich sehr wichtig.

Schaute ich durch den Sucher der R5,hatte ich eine gewisse Darstellung der Situation. z.B. die Kaffeemaschine (Edelstahl) im Store.
Jetzt kann so eine Kaffeemaschine langweilig sein, oder aber aufgrund des vorhanden Lichtes und der 1:1 Darstellung im Sucher, Monitor der Kamera, ein interessantes Objekt werden - auch mit der Limitierung, keine besondere Lichtsetzung, kein in Position rücken etc.
Schaute ich durch die R5 (Sucher) stellt sich mein Motiv entsprechend der Einstellungen dar.
Laut denkend, „Ja, ist ne Kaffeemaschine, stelle Zeit und Blende ein, beachte ISO, fertig.

Nuancen aber, wie ich sie bei der SL3 wahrnehmen konnte, habe ich nicht sehen können. Man kann sagen, ich entdeckte die Kaffeemaschine neu.

Die R5 vermittelte mir ein weniger „stimmungsvollen“, den vorherrschenden Lichtbedingungen entsprechenden Eindruck über den Sucher.
Dennoch präzise und ohne direkte Vergleichsmöglicheit wäre mir auch sicherlich nie etwas aufgefallen.

Die SL3 ist für mich vom Suchererlebnis „atmosphärischer“.

Trotz der selben Einstellungen (ISO, Blende und Verschlusszeit) ein anderer Eindruck durch den Sucher. (Fotografiere nahezu ausschließlich über den Sucher)

Vergleicht man die Dichte, Intensität des gemachten Bildes, Monitor vs. Rechner sind in beiden Welten (Canon und Leica) Abzüge zu machen.

Der erste Eindruck am Monitor der Kamera setzt sich aber dennoch tendenziell am Rechner fort.

Auf den ersten Blick sind sie zunächst vergleichbar.

Schaue ich genauer hin, stelle ich aus der Gesamtheit der verschiedenen Faktoren ein für mich stimmigeres Bild, näher am Erlebnis durch den Sucher, fest.
Ich stelle aber immer wieder fest, dass ich denke, DIE FARBEN🤩.

Bei meinem ersten Besuch im Store dachte ich bei Erstellung der Bilder, ah Leica, nett und überraschend.
Aber vielleicht doch nur Einbildung, dass Du (ich) die Szene, dass Objekt etc. anders wahrnehme?
Daher habe ich mich nochmals auf den Weg gemacht um zu sehen, Einbildung, oder Realität?

Ich denke, es ist auch schon ein Stück weit persönlicher, subjektiver Eindruck. Man muss ja zunächst einmal die neutralen Farben mögen😉.
Fraglich auch für mich, welchen Einfluss das verwendete, wesentlich teurere Objektiv auf die Bilder hatte. Vermutlich keinen geringen.

So konnte ich z.B. im AF, Einzelbild (kein Tracking), mit der SL3, unter gewollt schwierigen Lichtverhältnissen, über den AF und entsprechender Auswahl des Messfeldes scharf stellen, wo die R5 mit dem Objektiv keinen automatischen Fokus mehr zuließ, immer wieder pumpte.
So war ich gezwungen einen anderen, nahe liegenden Ausschnitt zu wählen, um dennoch ein vergleichbares Bild zu bekommen.

Überraschend? Für mich schon.

Woran lag es in dieser Situation? Kann ich leider nicht sagen.

Puh, langer Text. Habe versucht bestmöglich meinen Eindruck zu schildern.

Hoffe das hilft weiter😉

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich liest sich das so als hättest Du auch ein Problem mit Adobe RGB/ sRGB und den einzelnen Kamera-Farbprofilen. Welche Einstellungen hast Du denn da jeweils für die R5 und die SL3 genommen?
 
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