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Was ist Streetfotografie für Euch?

Honk_der_Bär

Themenersteller
Angeregt dadurch, dass im Sammelthread Streetfotografie immer wieder Bilder gepostet werden, die rein von Ihrer Einordnung her für Diskussionen sorgen, würde ich gern klären, was Streetfotografie für die einzelnen Teilnehmer bedeutet. Auch wenn man damit sicher keine eindeutige und 100%ige Definition und Abgrenzung des Themas finden kann, so regt es jedoch hoffentlich den ein oder anderen an noch einmal nachzudenken bevor ein Bild einstellt. Dadurch wird die Qualität der Bilder im Sammelthread sicher steigen.

Ich fange auch einfach mal an und schreibe was Streetfotografie für mich bedeutet und was ein Bild für mich haben muss um in dieses Genre eingeordnet werden zu können:

Street ist ein sehr offenes und weit gefächertes Gebiet. Es stellt für mich die besonderen Momente des täglichen Leben. Das Ganze sollte sich dann auch noch im öffentlichen Raum abspielen. Das ist es eigentlich schon. In seiner ganzen Einfachheit aber auch seiner ganzen Komplexität. Wie das dann in ein Bild umgesetzt wird, welche Technik zum Einsatz kommt oder ob Farbe oder B/W spielt eigentlich keine Rolle. Es muss keine analoge Leica auf Blende 16 und Schwarz-Weiss-Film sein um ein gutes Street-Foto machen zu können. Es gibt ein paar Dinge die für mich aber definitiv KEINE Street-Fotos sind:

- Fremde Menschen ohne „Geschichte“ heimlich abzuschiessen
- Mit langen Telebrennweiten aus dem Hinterhalt zu fotografieren
- Bilder die, weil es ja spontan und „Street“ ist, komplett auf jede Bildgestaltung verzichten
- Respektlos die Situation Fremder (z.B. Obdachloser) auszunutzen um ein „effektvolles“ Bild aufzunehmen

Generell hat Streetfotografie für mich viel mit Respekt zu tun. Ich versuche die Leute die ich fotografiere so darzustellen, dass sie in einem positiven Licht erscheinen und (unabhängig von der dann einzuholenden Erlaubnis) nichts gegen eine Veröffentlichung einzuwenden haben sollte. Wenn ich daran Zweifel habe nehme ich das Bild nicht auf oder verwerfe es spätestens auf dem Rechner. Ausserdem sollte ein solches Bild entweder eine Geschichte erzählen und/oder grafisch/gestalterisch ansprechend sein. Das Auge sollte einfach einen Grund haben das Bild länger als 3 Sekunden zu betrachten.

Das alles ist natürlich nur mein Blick auf das Thema und sehr subjektiv. Andere mögen das ganz anderes bewerten. Aber genau diese Unterschiede sollten wir hier herausarbeiten und versuchen für alle eine Rahmen zu geben.
 
Im Großen und Ganzen deckt sich des Bärens Definition damit, wie ich "Street" bisher verstanden habe:

Einfangen von besonderen (flüchtigen) Momenten, Interaktion von Menschen untereinander bzw. mit ihrer Umgebung, fotografiert im öffentlichen Raum. Das ganze sollte dann auch noch Emotionen (Betroffenheit, Mitgefühl, Heiterkeit,...oder zumindest Interesse) beim Betrachter auslösen und idealer Weise technisch und gestalterisch in Ordnung sein.


In manchen Kreisen ist all zu großzügiges croppen bzw. die zu intensive Nachbearbeitung genau so verpönt wie die Verwendung von großen Telebrennweiten.

Die Ablichtung eines Obdachlosen kann mmg. nach sehr wohl Street sein, wenn es für die Geschichte, die Bildaussage wichtig ist. Da gab's hier vor einiger Zeit ein Bild eines Obdachlosen, der in einem Raum der Deutschen Bank zwischen Geldautomaten geschlafen hat. Das Bild hat eine Aussage und macht nachdenklich. In Zeiten der Bankenkrise ist es so etwas wie ein Zeitdokument. Sein Gesicht war übrigens nicht zu sehen, er wurde also auch nicht bloßgestellt.


Für diesen Thread - der sehr aufschlussreich werden könnte - würde ich mir wünschen, dass er nicht durch Diskussionen über die rechtlichen Aspekte von Streetfotografie verwässert wird. Das gehört - finde ich - nicht hier her.
 
Zuletzt bearbeitet:
hmmm...im Grunde mache ich mir da gar nicht so viel Gedanken. Ich gehe raus und schaue was ich sehe. Dabei versuche ich interessante Momente und Konstellationen festzuhalten die für mich die Stimmung des Ortes beschreiben...was natürlich auch abhängig von meiner Eigenen ist ;-)
Dabei liegt der Focus auf den Menschen die diesen Ort mit Leben füllen.

Grundsätzlich habe ich hier zwei Vorgehensweisen: entweder ich browse durch die Stadt oder ich verweile längere Zeit an einer Stelle. Letzteres hat den Vorteil, dass man mit der Zeit einen ganz anderen Blick für einen Ort entwickelt und natürlich die Menschen die sich dort befinden.

Technisch bin ich da nicht puristisch, aber in aller Regel versuche ich unauffällig zu sein und nicht zu "hinterhältig". Daher bin ich ohne BG und nur mit meinem 50er unterwegs. Auf diese Art bin ich auch mit vielen Menschen schon in Kontakt gekommen und es gab schöne Gespräche. Es ist jedoch schon so, dass ich zunächst versuche die Menschen "unverfälscht" also ohne deren Wissen zu photographieren.

Bei der Bearbeitung nehme ich mir alle Freiheiten: es gibt Bilder die wirken in Farbe und welche in SW....es kommt halt darauf an.

Einige Beispiele findet Ihr hierhttp://www.plantade.eu/p994568248
 
Aber genau diese Unterschiede sollten wir hier herausarbeiten und versuchen für alle eine Rahmen zu geben.

Eine Arbeitsgruppe? Ich weiß nicht, ob ich mein Hobby nicht lieber so ausübe,
wie ich mir das vorstelle. Bzw.: :ugly: Idee.
 
Das ist korrekt, das will ich auch gar nicht. Aber wenn Kochen mein Hobby ist, kann ich auch nicht an eine Kartoffelsuppe das Etikett Schweinebraten drankleben. Darum soll es gehen.
 
Klar kann man im Kochforum unter Schweinebraten sein Lieblingsrezept für Kartoffelsuppe einstellen und sich damit rechtfertigen, dass einem doch bitte keiner in sein Hobby reinreden möge. :lol:
 
Eine Kartoffelsuppe ist eine Kartoffelsuppe und ein Schweinebraten ist ein
Schweinebraten. Ein Streetfoto kann aber so viel sein, auf so unterschiedliche
Art und Weise, wie soll man da was festlegen? Und vor allen Dingen: Was soll das bringen?

Und noch grundsätzlicher: Wozu diese Kategorien? Wem nützt das?
 
Wem es was nützt oder nicht nützt muss jeder für sch entscheiden. Mein Anliegen war es, dass man nicht alle Fotos, die sonst in keine Kategorie passen in den Streetfotografie-Thread postet. Man kann gern alle möglichen Bilder posten. Nur gerade wenn man sich gegen das "Schubladendenken" ausspricht sollte man seine Bilder nicht versuchen in Schubladen reinzuschieben wo sie nicht hingehören.
 
Street Photography können einerseits sehr wohl "Abschüsse" von interessanten menschen auf der Straße sein (Eric Kim, Thomes Leuthard, Bruce Gilden, um mal drei komplett unterschiedliche zu nennen), andererseits auch geniale Kompositionen und Linienführungen komplett ohne Menschen (fällt mir grade kein Beispiel ein ;) ). Close-ups von Händen, Hüten, Schuhen, Tattoos können ebenso dazuzählen..

Was ich nicht dazuzähle sind diese posierten "Stranger-Portraits". Vielleicht gibt's da ja Technisch wertvolle Bilder, aber ich halte da nicht viel von. Noch weniger natürlich mag ich, wenn (hauptsächlich) hübsche Frauen mit 200mm Linsen geknipst werden und dann der persönliche Veyeurismus als Kunst versteckt wird.
 
Sorry, es geht euch um den Sammelthread, das hatte ich überlesen :eek:

Da tut eine gewissen Kategorisierung sehr wohl Not. Gibt ja immer welche, die in solche Themen reinstolpern, aber die Begriffe gar nicht kennen und irgendwas total Unpassendes posten. Kenne ich aus den Bokeh-Threads, wo viele das mit "Freistellung" verwechseln.

Weitermachen (y)
 
Street Photography können einerseits sehr wohl "Abschüsse" von interessanten menschen auf der Straße sein (Eric Kim, Thomes Leuthard, Bruce Gilden, um mal drei komplett unterschiedliche zu nennen), andererseits auch geniale Kompositionen und Linienführungen komplett ohne Menschen (fällt mir grade kein Beispiel ein ;) ). Close-ups von Händen, Hüten, Schuhen, Tattoos können ebenso dazuzählen..

Da hast Du sicher recht. Wobei die Abschüsse von Gilden aber auch ne krasse Ausnahme sind. Die beiden anderen genannten "schiessen" auch mal jemanden ab, lassen die Person aber im Kontext der Umgebung, so dass es wieder ne kleine Geschichte ergeben kann. Aber vor allem zeigen alle drei genannten etwas interessantes (!). Es ist eben nicht so, dass einfach wahllos wildfremde (ok, bei Gilden im Entstehungsprozess evtl. schon) Menschen abgelichtet werden. Die meisten Leute werden dann aus einem bestimmten Grund fotografiert und das fehlt mir oft.
 
Bruce Gilden: Serienweise Bilder von entfesselnd angeblitzten, verschreckten und genervten Passanten meist ohne jeglichen Bezug zu ihrer Umgebung. Für mich ist das nicht Street.
 
street ist für mich Fotografie im öffentlichen Raum und das machen sehr viele glücklicherweise auf sehr unterschiedliche Art :)
 
http://visuellegedanken.de/2012-04-04/10-einfache-regeln-fur-echte-streetfotografie/

Ich bin grundsätzlich für einen eigenen Galeriebereich "Streetfotografie". Das meiste davon tummelt sich momentan bei '"Menschen" und das geht vieles unter oder wird missverstanden.
Problematisch sehe ich nur die Definition bzw. die Abgrenzung.
Da wird es reichlich Reibungspunkte geben und die Gefahr besteht, das dieses Galerie zum Schlachtfeld der Definitionen wird.
Doch daran sollte so eine Galerie nicht scheitern.

Auch meinen Senf zur Definition:
Street ist für mich eine ungestellte Momentaufnahme, die in irgendeinem Kontext stehen muss. Sie soll einen menschlichen Augenblick festhalten, der eine Geschichte erzählt und etwas transportiert.
Ob in Farbe, schwarz-weiss oder bunt spielt keine Rolle, genauso wenig wie die Kamera oder das Objektiv.

lg
Uwe
 
http://visuellegedanken.de/2012-04-04/10-einfache-regeln-fur-echte-streetfotografie/...

Problematisch sehe ich nur die Definition bzw. die Abgrenzung.
Da wird es reichlich Reibungspunkte geben und die Gefahr besteht, das dieses Galerie zum Schlachtfeld der Definitionen wird....

Auch meinen Senf zur Definition:
Street ist .....

;)

Ich dachte, wenn Du schon den Link bringst, würdest Du konsequenterweise den Versuch stecken lassen, "street" zu definieren!?

Aber hey, 100 user, 200 Meinungen zum Thema: "Was ist street" und 400 Meinungen zum Thema: "Was ist street auf keinen Fall?"

Meine Definition zu "street" ist...

...


STRASSE!

...:D


Was ich damit sagen will: es gibt m.E. keine Definition, die uns helfen würde. Eine Eingrenzung wie "ungestellt" oder "zeigt einen menschlichen Augenblick" ist dem einen recht, dem anderen schon zu viel!

Ein Bild von einem Hund, der an einen Rolls Royce shicet, wäre dann kein "street" (weil keine menschliche Momentaufnahme). Eine Aufnahme von Leuten, die über eine Pfütze springen (HCB hat davon viele Aufnahmen) sind insofern nicht spontan, als dass HCB sehr wohl annehmen konnte, dass ein Sprung über eine Pfütze interessant sein könnte und er daher "ansaß", bis Passanten ihm den Gefallen taten...

Ein Foto unter "street" zu zeigen, sollte der Mindestanforderung genügen, auch auf der "Straße" entstanden zu sein: also würde sich street abgrenzen zu Landschaft und Studio. Das Motiv hingegen können m.E. Preisschilder, Menschen, Tiere, Architektur, Lichtstimmungen etc. sein.

Eine engere Eingrenzung scheint mir kaum möglich oder sinnvoll zu sein.

Ach, es ist schwierig...;)
 
Eine Aufnahme von Leuten, die über eine Pfütze springen (HCB hat davon viele Aufnahmen) sind insofern nicht spontan, als dass HCB sehr wohl annehmen konnte, dass ein Sprung über eine Pfütze interessant sein könnte und er daher "ansaß", bis Passanten ihm den Gefallen taten...

Das sehe ich nicht so. Spontan und ungestellt sind zwei verschiedene Dinge. Ein gewisses "Ansitzen" bzw. antizipieren ist für alle ungestellten Bilder notwendig. In welchem Umfang das stattfindet ist auf dem Bild nicht unbedingt ersichtlich.

Ein Foto unter "street" zu zeigen, sollte der Mindestanforderung genügen, auch auf der "Straße" entstanden zu sein

Das geht mir dann wieder zu weit, wenn du mit "Straße" auch die Straße an sich meinst. Street findet im öffentlichen Raum statt. Ob das nun eine Strasse, ein Bahnhof oder ein Restaurant ist, spielt keine Rolle.


Ach, es ist schwierig...;)

Da stimme ich vollkommen zu.
Einen eigenen Galeriebereich würde ich, vor allem weil das Thema immer populärer wird, auch befürworten. Ich kenne das aus einem Nachbarforum und da gibt es erstaunlicherweise wenig Diskussionen über die korrekte Zuordnung der Bilder.
 
So jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu abgeben:D

Die Definition von Street ist für mich persönlich relativ klar.
Was andere darunter verstehen steht auf einem anderen Blatt.

Das alltägliche Leben oder außergewöhnliche Geschehnisse im öffentlichen Raum.
Für mich ist es wichtig dass Lebewesen (Menschen und/oder Tiere) im Kontext zur Umgebung oder zu einander stehen.
Ein leerer Straßenzug kann zwar auch Street sein geht aber schon wieder in Richtung Architektur. Wobei Architektur oft ein wichtiger Bestandteil von Street ist. Aber halt nur im Kontext zu einem Lebewesen.

Was ich langweilig finde sind Personen (oft attraktive Damen) willenlos, vor allem von hinten fotografiert die in keine Kontext zur Umgebung stehen.
Ebenso Gegenstände und Autos die am Straßenrand stehen.

Ich denke jeder der sich für das Thema interessiert fängt erst einmal klein an.
Umso mehr man sich damit beschäftigt wächst man hinein. Das war bei mir auch so. Mit der Erfahrung traut man sich einfach mehr:D
Ich denke es hat keinen Sinn mit Definitionen auf Anfänger einzudreschen.
Sicher bringt es alle viel weiter wenn man konstruktiv diskutiert und die Bilder objektiv bewertet.

Da Street Photography oft Elemente von Portrait, Reportage und Architektur beinhaltet ist der Übergang sehr schwimmend. Aber ich denke so wie ich es eingangs für mich dargestellt habe, sollten die Grenzen klarer sein, aber ich möchte niemanden meine Definition aufzwingen. Diese gilt für mich, so fotografiere ich Street.

PS: Ich hoffe der Thread artet nicht aus, wie soviel in diesem Forum:D
 
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