AW: Parken in Dresden - Besondere Rücksicht auf Rollstuhlfahrer und Fußgänger
Vielen Dank für den Beitrag.
Fotografisch hat es mehrere Hintergründe, Fänger des Lichtes.
Zum einen habe ich ein Lydith verwendet, welches aus den 1960er Jahren stammt und nicht sehr kontrastreich zeichnet.
Die Situation ist trist und eher beiläufig dargestellt.
Ich habe lange an den Bildern gearbeitet, gedanklich. Etwa ein Jahr.
Es ist eine Alltagssituation. Der Stil soll lomografieähnlich sein, aber keine Lomographie im eigentlichen Sinn.
Das Wegstreichen der Nummern soll zugleich zeigen, wie wir heute miteinander umgehen. Dazu habe ich keine gleichförmige Formen genommen.
Der Herbst - der deutlich im Bild zu sehen ist - unterstreicht die Stimmung.
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Ich würde die Bilder zu einem passenden Wettbewerb einsenden, aber sie sind nichts fürs Wohnzimmer.
Zeigen will ich stilistisch eine Antiutopie, ohne gleich in Dystopie zu verfallen.
Ein wenig inspirierte mich "Geh und Sieh" - ein Filmtitel, aber der Inhalt des Filmes hat nicht viel mit den Bildern zu tun.
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Als Kamera habe ich eine Pentax K30 gewählt, wodurch eine andere Anmutung entsteht, als mit Film.
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Es ist sowohl dokumentarisch als auch künstlerisch. Aber es ist kein Werbefoto. Daraus diente die Wahl des Equipments.
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Zugleich ist es eine Kleinserie. Dasselbe Motiv von vorn und von hinten, mit leicht unterschiedlichem Ausschnitt.
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Gezeigt werden soll die Stille, die Ruhe, einschließlich Störung und Verstörung durch die Art des Stilllebens.
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Ich war Stellvertreter im Ortsbeirat Pieschen, und wir haben mal einen Rundgang gemacht. Das war vor ca. 10 Jahren.
Es ist kaum besser geworden.
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Ein paar Fragen:
Wäre es bei dem Motiv besser, ein modernes Objektiv zu nehmen, das die Situation schönzeichnet?
Ist der Titel passend? Genügend satirisch?