Die "richtigen" Enthusiasten kaufen sich gleich eine OM1 (oder bleiben bei ihrer E-M1 II/III). Die anderen suchen einen Smartphone-Ersatz und sind eher nicht bereit, mehr als 1000 Euro für ein Kit auszugeben. Und / oder sie nehmen gleich ein größeres Sensorformat und kaufen z.B. für 600 Euro im Elektromarkt ein Sony a6000 Doublezoom-Kit und machen damit einen Familienausflug in den Zoo.
Das steckt sicher ein Kern Wahrheit drin.
Aber was ist dann das passende Angebot auf die Nachfrage nach "so klein wie möglich - bei sehr hoher Qualität". Leica? Klein? Mit den aktuellen Sensoren und z.B. DXO Deep Prime sind Themen wie Dynamik und ISO-Rauschen für viele erledigt. Da würde ich mich auch dazu zählen.
Ich habe lange kein Foto mehr verworfen, weil die Technik zu schlecht war.
Die E-M5 II hatte in meinen Augen noch gut in diese Nische gepasst.
Die OM-5 passt für mich halt nicht.
Ein kleiner Sportwagen ist oft nicht so komfortabel wie ein größeres Auto, der Kofferraum ist kleiner und vom Alltagswert reden wir mal nicht. Trotzdem funktioniert diese Nische nicht im niedrigen, sondern im höheren Preissegment. Da gilt nicht kleiner = günstiger. Da gilt: Macht Spaß - oder eben nicht.
Wen soll diese Kamera denn überzeugen: Den Familienvater, um seine Kinder zu fotografieren? Den Video-Blogger? Kamera-Käufer, die das beste Preis-Leistungs-Verhältnis haben wollen? Berufsfotografen? Hobby-Fotografen, die einfach gerne eine wertige Kamera in die Hand nehmen?
Mikro USB. Wirklich?
OM System wird die Hoffnung haben, dass sie für viele Nutzer passt.
Wir werden den Erfolg sehen.