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µFT Objektiv für Makro

Bobarmag

Themenersteller
Hallo,

ich interessiere mich für Makroaufnahmen. Ich meine damit z. B. den Kopf einer kleinen Spinne weil ich die Augen und Mundpartie genau betrachten möchte. Oder auch z. B. die Augenpartie bzw. Kopf einer Fliege.
Wie z. B. hier in diesem Bild.

Dafür gibt es auch Objektive die 2:1 Vergrößung können. Bedeutet das dann im Vergleich zu Vollformat eine 4:1 Vergrößerung?

Da ich die Insekten nicht lähmen möchte oder dergleichen, stellt sich mir auch die Frage ob ich mit 2:1 überhaupt nah genug an die Tiere ran komme?
Spannend finde ich auch Ameisen, auch da würde ich die gerne so groß wie möglich fotografieren.

Sind meine Vorstellungen real machbar und welches Objektiv würdet ihr empfehlen?
Z. b. mit dem om AF 90mm f/3.5 Makro
Ich selber hab eine G9, ob AF oder MF wäre mir in diesem Fall egal
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast du dir aber viel vorgenommen! Mit lebenden Motiven wird es noch viel schwieriger! Die Tiefenschärfe ist abgeblendet außerordentlich gering. Eigentlich ist das ein Fall fürs Stacken, was bei Krabbeltieren aber kaum möglich ist.

Das 90er.Makro ist schon eine gute Wahl, denke ich. Evtl. kann man zusätzlich noch Zwischenringe verwenden. Man rückt den Objekten der Begierde aber schon ganz schön auf die Pelle und die Frage der Ausleuchtung ist auch zu klären. Fokussierung wird wohl manuell erfolgen müssen (mit Focus Peaking), ich habe im Makrobereich mit AF überhaupt keine guten Erfahrungen, der ist mir viel zu nervös.

Gruß
Alfred
 
Ein Abbildungsmasstab von 1:1 bedeutet, dass ein Motiv mit 5mm länge auch 5mm auf dem Sensor einnimmt. Da ist man bei den kleineren MFT Sensor schneller Formatfüllend. Genauso wie eine Brennweite ändert sich der Abbildungsmasstab von einem Objektiv aber nicht. Wenn man hierbei den Crop-Faktor berücksichtigt, dann könnte man sagen, dass ein Abbildungsmasstab von 1:1 an MFT bei Vollformat 2:1 entspricht. Damit wird auch gerne von den Herstellern geworben auch wenn es nicht ganz richtig ist.

Bei MFT ist das OM System 90mm f3.5 Pro Macro das Sahnestück. Mit einem MC-20 bekommst Du einen Abbildungsmasstab von 4:1 hin. Ich habe meins aber wieder verkauft, weil ich nicht der extreme Makrofreak bin. Mir reicht persönlich das Olympus 60mm f2.8 Macro, da ich doch ehr in dieser Größe fotografiere:

Anhang anzeigen 4543704
 
Das 90er.Makro ist schon eine gute Wahl, denke ich. Evtl. kann man zusätzlich noch Zwischenringe verwenden. Man rückt den Objekten der Begierde aber schon ganz schön auf die Pelle und die Frage der Ausleuchtung ist auch zu klären.
Für die Ausleuchtung wollte ich dann ein Blitzer mit Diffusor verwenden.

Eigentlich ist das ein Fall fürs Stacken, was bei Krabbeltieren aber kaum möglich ist.
Fokussierung wird wohl manuell erfolgen müssen (mit Focus Peaking), ich habe im Makrobereich mit AF überhaupt keine guten Erfahrungen, der ist mir viel zu nervös.
Dass man beim Makro eher den MF nutzt hatte ich auch schon mehrfach gelesen. Bin noch etwas hin und her ob es mit AF für das Stacking sein soll bzw. ob es sich überhaupt lohnt in ein Objektiv mit AF zu investieren.
Aber hast schon recht, wenn sich die Kleinen bewegen wird's mit dem Stacking so oder so nichts.
Daher ggf. einfach mit MF.

Auf deiner Internetseite sind jedenfalls einige spannende Motive zu sehen (y)

@******: Ist das eine 1:1 Aufnahme oder wurde hier noch gecroppt?
Die Vergrößerung finde ich nicht schlecht, wäre aber tatsächlich das mindeste was mich interessieren würde.

Am meisten frage ich mich aktuell eben ob die 2:1 wirklich lohnenswert sind. Denn wenn ich bis auf 5-10cm an das Tier ran muss dann gibt es nicht viele Tiere die ich damit fotografieren kann. Spontan fallen mir da Schnecken und einige Spinnen ein und ggf. mal ne Raupe oder ein paar Käfer deren Weg man vorhersehen kann. Wenn es sich auf Grund der untauglichkeit in der Praxis mit 2:1 Vergrößerung nicht lohnt und ein AF auch nicht unbedingt lohnenswert ist suche ich mir ggf. erst mal ein günstiges gebrauchts MF Objektiv mit 1:1 Optik
 
Ich hab als Makroobjektive des Tamron 90mm f2.5 (adaptall aus den 1980ern) + Adapter oder das Tokina 100mm f2.8 Makro AT-X (+Adapter) an der E-M1 genutzt. Da ja manuell fokussiert wird, kann man ruhig auch mal beim deutlich preiswerteren "Altglas" nachsehen, ob da nicht was gutes zu bekommen ist.
Vielleicht noch das Pergear 60mm f2.8 MK2, was auch 2-fach vergrößert.
Pergear 60mm
 
Bienen, Wespen, Spinnen, Schmetterlinge, ... das geht alles wunderbar mit 1:2 oder 1:1 - da ist eher die Fluchtdistanz das Problem. Selbst mit einem 90er Macro an MFT passt das nicht immer. In diesem Brennweitenbereich gibt es für MF wirklich gute Objektive aus Analogzeiten.
Ameisen, Springschwänze, Blattläuse, da könnte 2:1 schon einen Vorteil bringen. Das ist nicht mein Metier, aber da gibt es auch hier im Forum Spezialisten. Da würde ich bei interessanten Motiven 'mal in den EXIFS nach den Objektive schauen. In diesen Miniaturwunderwelten ist m.E. aber auch die Aufnahmetechnik fast wichtiger als das Objektiv.
 
Mit Anfängerglück klappt auch sowas:

M 13 klein.jpg

Ist ein kamerainterner Stack aus 15 Bildern der OM-1 mit dem 60er Olympusmakro und war einer meiner ersten Gehversuche mit dieser Kombination. Es ist sicherlich nicht die Regel, dass ein Insekt solange stillhält, aber dennoch: die Kamera an sich und die Kombination mit diesem (preiswertem) Objektiv kann es im Grundsatz.

Bernd
 
@Bobarmag Der Bienenwolf ist in etwa mit 1:1 aufgenommen und der Bildausschnitt wurde nur minimal verkleinert. Bei Vollformat müsstest Du im Vergleich mit einer 1:1 Aufnahme auf ein viertel der Sensorgrösse verkleinern, um den gleichen Bildausschnitt zu erhalten.
 
Auf deiner Internetseite sind jedenfalls einige spannende Motive zu sehen
Danke :giggle:. Ich habe wohl zwei Jahre ganz intensiv Stacking-Aufnahmen gemacht (auf meiner Webseite etwas weitern nach unten zu älteren Alben gehen), teils beleuchtet mit einer einfachen Flächen-Videoleuchte mit 160 LEDs, teils mit einem weißen 30 cm - Reflektor. Beim Stacken braucht man eh' kein AF, da wird die Linse ja per Motor bewegt. Im Moment arbeite ich viel vom Einbeinstativ mit einem Makroblitz Godox MF-12. Das gefällt mir auch ganz gut: Man hat kein Problem mit den Belichtungszeiten und kann die Blende doch auf z.B. 8 schließen, um mehr Tiefenschärfe zu bekommen. Das ist aber alles im Bereich 1:2 bis 1:1, mehr ist da halbfreihändig nicht drin.

Ein analoges Makro ist auch nicht verkehrt, so habe ich einige Jahre auch gearbeitet, geht einwandfrei und ist preisgünstiger. Wie auch von anderen gesagt: auf AF kann man verzichten, fürs Stacken braucht man aber ein Objektiv mit Motor (also nichts altes, analoges).

Das allgemeine Problem mal allen Makroaufnahmen ist immer die absolut präzise Scharfstellung an der richtigen Stelle (Insektenaugen), da kann man gar nicht genau genug sein! Je größer dabei der Abbildungsmaßstab wird, desto kritischer wird es!

Gruß
Alfred
 
Mir scheint, da werden einige Informationen falsch oder zumindest verständlich weiter gegeben.
Beim Stacken braucht man eh' kein AF, da wird die Linse ja per Motor bewegt.
Ohne ein AF Objektiv kannst du nur im Post Stacken. Das ist Steinzeit.

Wenn man hierbei den Crop-Faktor berücksichtigt, dann könnte man sagen, dass ein Abbildungsmasstab von 1:1 an MFT bei Vollformat 2:1 entspricht. Damit wird auch gerne von den Herstellern geworben auch wenn es nicht ganz richtig ist.
Wie wäre es denn ganz richtig? Beim MFT Crop verdoppelt sich auch der Abbildungsmaßstab. Was ist daran nicht ganz richtig?

Ich denke der Themenstarter sucht ein gutes Makroobjektiv. Das Oly 60mm ist da wohl über jeden Zweifel erhaben. Das 90 mm bietet natürlich viel mehr. Das muss man aber auch bedienen und ausreizen können.
Freihand langt ein Atemzug um von Anfang bis Ende der Schärfeebene zu gelangen. Das ist beim 60 mm schon nicht einfach.
Ich würde mit den 60 mm Oly anfangen. Wenn du da merkst, dass reicht nach einer Zeit vorne und hinten nicht aus, dann bleibt nur das 90 mm.
 
Wie wäre es denn ganz richtig? Beim MFT Crop verdoppelt sich auch der Abbildungsmaßstab. Was ist daran nicht ganz richtig?
Weil sich nicht der Abbildungsmasstab verdoppelt sondern der Bildwinkel verkleinert sich. Das Verhält sich wie bei Brennweiten, die verändert sich auch nicht durch ein Crop-Faktor. 50mm sind 50mm, wie ein Abbildungsmasstab von 1:1 auch 1:1 entspricht. Egal welches Sensorformat zum Einsatz kommt. Nur durch den kleineren Sensor ist man schneller Formatfüllend und das macht bei der Makrofotografie gerade MFT interessant.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die G9 kann Focusstacking. Allerdings nur im 4k/6k-Modus. Anleitung Seite 132 ff.

@sasssoft
Definitiv. Helicon oder Zerene... außerdem hat man damit viel mehr Möglichkeiten. Mehrere Stackingverfahren (gerade bei schwierigen Motiven), Auswahl von Bildern, Retusche (überlappende Strukturen)... aber wenn es Steinzeit ist, mit optimaler Technik (auch und gerade der Software) zu agieren, dann ist das eben so. :unsure:

Zum Thema:
Ich würde zu einem Objektiv mit AF greifen, weil man dann auch ohne (viel) zusätzliches Equipment Stacks anfertigen kann. Kamera auf eine Makroschiene gesetzt, Abbildungsmaßstab einstellen, Startposition anfahren (ggf. die letzten beiden Schritte iterativ optimieren) und ab.

Das 60er Oly ist immer ein guter Startpunkt, gebraucht kriegt man es zu überschaubaren Preisen und kann es auch gut wieder verkaufen (wenn man denn wollte). Mit einer Raynox 250 vornedrauf kommt man noch etwas weiter. Dann gibts noch Zwischenringe, so dass man da auch in den Bereich von 2:1 kommt, wenngleich mit etwas verminderter Flexibilität. Aber wenn man so weit ist, dass man 1:1 beherrscht (ich meine: beherrscht!), dann kann man auch damit umgehen.
 
Was ist denn das Endergebnis? Aus 5 mm Ameise werden 10 mm Ameise. Man kann echt alles kompliziert machen und dadarstellen.
Eine 5mm große Ameise wird bei 1:1 auch mit 5mm auf den Sensor abgelichtet und beim kleinerem Sensor ist die Darstellung halt größer. Aber der Abbildungsmasstab vom Objektiv bleibt trotzdem der Gleiche. Kompliziert ist das nicht.
 
Das 60er Oly ist immer ein guter Startpunkt, gebraucht kriegt man es zu überschaubaren Preisen und kann es auch gut wieder verkaufen (wenn man denn wollte). Mit einer Raynox 250 vornedrauf kommt man noch etwas weiter. Dann gibts noch Zwischenringe, so dass man da auch in den Bereich von 2:1 kommt, wenngleich mit etwas verminderter Flexibilität. Aber wenn man so weit ist, dass man 1:1 beherrscht (ich meine: beherrscht!), dann kann man auch damit umgehen.
Ich finde auch, dass das 60er Oly der beste Einstieg ist. Mit dem neuen 90er war ich ab 2:1 für die gelegentliche Nutzung schon überfordert und da ich am liebsten für die Insektenfotografie das 40-150er mit dem MC-20 nutze, durfte das 90er wieder gehen.
 
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