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Canon feiert weiteren großen Meilenstein: 110 Millionen EOS Kameras und 160 Millionen RF/EF Wechselobjektive produziert

scorpio

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PRESSEMELDUNG

Canon feiert weiteren großen Meilenstein: 110 Millionen EOS Kameras und 160 Millionen RF/EF Wechselobjektive produziert


Canon-Pressemeldung-EOS-Milestone0001-00.jpgCanon-Pressemeldung-EOS-Milestone0001-02.jpgCanon-Pressemeldung-EOS-Milestone0001-03.jpg
29. Juni 2023.

Canon Inc. gibt heute bekannt, dass zwei weitere entscheidende Meilensteine der Produktion erreicht wurden – die Gesamtzahl von 110 Millionen 1 EOS Kameras für Wechselobjektive und 160 Millionen 2 Wechselobjektiven der RF/EF Serie. Eine EOS R6 Mark II (erschienen im Dezember 2022) war die 110-millionste produzierte Kamera der EOS Serie, während ein RF 100mm F2.8 L MACRO IS USM (erschienen im Juli 2021) das 160-millionste Wechselobjektiv des Unternehmens war.


Produktion der EOS Serie erreicht 110-Millionen-Marke dank Canons Streben nach Geschwindigkeit, Komfort und hoher Bildqualität.
Das Canon EOS System – oder Electro Optical System – wurde gemeinsam mit den EF Wechselobjektiven im März 1987 auf den Markt gebracht. Es war das weltweit erste vollelektronische Bajonett-System für Spiegelreflexkameras mit Autofokus für Silberhalogenid-Film.

Im September 2003 stellte Canon seine bahnbrechende EOS 300D (EOS Digital Rebel oder EOS Kiss Digital in anderen Märkten) vor. Seit dieser Zeit hat Canon immer wieder Modelle eingeführt, die ihrer Zeit weit voraus waren und neue Maßstäbe setzten: Dazu gehörten die EOS-1D Profi-Serie und die EOS 5D Serie, die den Weg für den Dreh von Videos mit einer DSLR ebnete. Der Wunsch, die Grenzen des visuellen Ausdrucks zu erweitern, führte Canon im Oktober 2018 mit dem EOS R System zur nächsten Kamera-Generation. Durch die stetige Erweiterung der Palette attraktiver Produkte, die den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden, hat die Canon EOS Serie im Laufe der Jahre die Unterstützung vieler Nutzer:innen

Die 110-millionste produzierte Kamera EOS R6 Mark II Das 160-millionste produzierte Objektiv RF 100mm F2.8 L MACRO IS USM
gewonnen. Damit hat das Unternehmen die Position als Marktführer3 im Weltmarktanteil von digitalen Spiegelreflexkameras über 20 Jahre gehalten – von 2003 bis 2022. Im März 2023 produzierte Canon die 110-millionste Kamera der EOS Serie.

Fortschrittliche Imaging-Technologien führen zu Meilenstein von 160 Millionen produzierten RF/EF Objektiven.
Die EF Objektive von Canon, die im März 1987 zusammen mit dem EOS SLR-System auf den Markt kamen, wurden seit ihrer Einführung kontinuierlich weiterentwickelt. Durch die Integration einer Vielzahl innovativer Technologien gelten sie als führend in der Branche, darunter Weltneuheiten4 wie der Ultraschallmotor (USM), die optische Bildstabilisator-Technologie (IS) und die mehrschichtig hergestellte DO-Linse.

Die im Jahr 2018 neu vorgestellten RF Objektive zeichnen sich durch eine hohe Lichtstärke und ein kurzes Auflagemaß aus. Das neue Bajonett ermöglicht zudem eine Signalübertragung in Hochgeschwindigkeit. Das gesamte Objektivsortiment wurde auf insgesamt 115 Modelle 5 erweitert, die verschiedensten Möglichkeiten der Bilderfassung gerecht werden. Im Mai 2023 feierte das Unternehmen die Produktion von 160 Millionen Wechselobjektiven der EOS Serie.

Durch eine stetige Verfeinerung der firmeneigenen Imaging-Technologien wird Canon die EOS Serie sowie die RF und EF Objektivreihen weiter ausbauen, um zur Weiterentwicklung der Fotografie- und Videokultur beizutragen.

Die EOS Serie
Die EOS Serie wurde im März 1987 mit der EOS 650 gelauncht und stellt eine neue Generation von Spiegelreflexkameras mit Autofokus und dem weltweit ersten elektronischen Objektiv-Bajonett dar, das eine vollelektronische Steuerung des gesamten Systems ermöglicht.

Während die Analogkameras für Silberhalogenid-Film boomten, lancierte Canon verschiedene Modelle, die eine breite Palette von Nutzungsanforderungen abdeckten. Darunter die EOS-1 in Japan im Jahr 1989 für Profis und die EOS 500 (EOS Rebel XS oder EOS Kiss in anderen Märkten) im Jahr 1993, die sich durch ein kompaktes, leichtes Design auszeichnete und die Nutzerbasis von Canon erheblich erweiterte. Im Jahr 2003 überraschte das Unternehmen dann mit der Einführung der bahnbrechenden EOS 300D (EOS Digital Rebel oder EOS Kiss Digital in anderen Märkten) in Japan. Die digitale Spiegelreflexkamera für den Einstieg überzeugte mit einem kompakten und leichten Gehäuse für einen für die damalige Zeit konkurrenzlos günstigen Preis. Dieser Schritt hatte eine massive Expansion des Kameramarktes zur Folge, wobei Canon den überwältigenden Vorsprung bei seinem Marktanteil noch im selben Jahr behauptete. Mit der späteren Einführung der EOS-1D Serie für den professionellen Einsatz und der EOS 5D Serie, die Videoaufnahmen mit Spiegelreflexkameras erstmals möglich und damit populär machte, hat Canon konsequent bahnbrechende Produkte auf den Markt gebracht.

Im Oktober 2018 stellte Canon das EOS R System vor: Zunächst die EOS R und später die EOS R5 als erste Kamera mit 8K-Videoaufzeichnung, die im Juli 2020 auf den Markt kam. Darauf folgte die EOS R3 im November 2021, die sich durch die präzise Fokusnachführung sich schnell bewegender Motive und ihre enorme Leistung bei Reihenaufnahmen auszeichnet. Außerdem erweiterte die kompakte und leichte EOS R100 die Produktpalette. Im Dezember 2021 brachte Canon das EOS VR System auf den Markt, das für die Aufnahme von Videos für Virtual-Reality-Inhalte konzipiert ist. Mit der Einführung dieser Produkte und Technologien ist Canon unermüdlich auf der Suche nach neuen Möglichkeiten für kreative Ausdrucksformen.

Canon RF und EF Objektive
Seit Markteinführung des ersten EF Objektivs im März 1987 zusammen mit der EOS Serie hat Canon herausragende EF Objektive produziert: Darunter das EF 75-300mm f/4-5.6 IS USM mit Bildstabilisierung im Jahr 1995 in Japan, das EF 400mm f/4 DO IS USM mit einer DO-Linse in Japan im Jahr 2001 und das EF 24mm f/1.4 L II USM, das mit der hoch entspiegelnden SWC-Vergütung (Subwavelength Structure Coating6) in Japan im Jahr 2008 vorgestellt wurde. Im Jahr 2018 brachte Canon das RF 28-70mm F2 L USM auf den Markt – ein Standard-Zoomobjektiv, das weltweit erstmalig eine Lichtstärke von 1:2 über den gesamten Brennweitenbereich erreicht7. Im Mai 2023 folgte das RF 100-300mm F2.8 L IS USM – ein Telezoomobjektiv mit großem Durchmesser, das sowohl eine hohe Bildqualität als auch Portabilität bietet.

Heute bietet Canon 115 Objektive in der RF und EF Serie an, vom Ultraweitwinkel-Objektiv mit 5,2mm-Brennweite bis zum Supertele-Objektiv mit 1200mm-Brennweite und deckt mit EF Cinema Objektiven auch Modelle für die Filmproduktion ab. Mit der breit gefächerten Auswahl an Objektiven, zu denen Zoomobjektive, Objektive mit optischem Bildstabilisator, besonders lichtstarke Objektive, Makroobjektive, VR Objektive und sogar Tilt-und-Shift-Objektive zählen, ist Canon bestens aufgestellt, um alle Wünsche abzudecken.

BeschreibungDatum der Veröffentlichung
EOS 650 März 1987
EOS-1D Dezember 2001
EOS 300D Digital September 2003
EOS R Oktober 2018
EOS R100 Juni 2023
EF 75-300mm f/4-5.6 IS USMSeptember 1995
EF 400mm f/4 DO IS USMDezember 2001
EF 24mm f/1.4 L II USMDezember 2008
RF 28-70mm F2 L USMDezember 2018
RF 100-300mm F2.8 L IS USMMai 2023

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1 Gesamtabsatz von Kameras für Silberhalogenid-Film und Digitalkameras. Dazu gehört auch die Cinema EOS Reihe für die Videoproduktion.

2 Umfasst EF, EF-S, RF, RF-S, EF-M und EF Cinema-Objektive sowie Extender.

3 Gemessen am Marktanteil nach der Zahl der verkauften Einheiten. Basierend auf Canon Untersuchungen.

4 Bezogen auf Wechselobjektive für Spiegelreflexkameras. Basierend auf Canon Untersuchungen.

5 Die Anzahl der zum Verkauf stehenden Objektivtypen kann je nach regionalem Markt unterschiedlich sein. Darunter vier Extender. Stand 28. Juni 2023.

6 Subwavelength Structure Coating: eine spezielle Linsenbeschichtung, die starke Antireflexionseigenschaften bietet.

7 Zu den Wechselobjektiven, die den Autofokus über den gesamten Standardzoombereich unterstützen und mit Kameras mit Vollformatsensor (äquivalent KB-Vollformat) kompatibel sind. Basierend auf Canon Untersuchungen.
___
 
Wenn Canon sich feiert, was hat dann SONY zu feiern ? SONY und FUJIFILM haben schon langen Canon den Rang abgelaufen.
Wieviele ambitionierte Fotografen wechselten von Canon zu SONY ? Unzählige.

Dazu noch die Politik, dass kein Dritthersteller den RF Mount bedienen darf.

Für mich ist CANON nur noch ein Schatten seiner selbst - leider.
 
Dazu noch die Politik, dass kein Dritthersteller den RF Mount bedienen darf.
Dies könnte aus der Rechnung, dass zu jeder Kamera mindestens ein Objektiv benötigt wird, und somit nur 50 Millionen Objektive zusätzlich verkauft wurden, abgeleitet sein. Das bedeutet, dass nichtmal jeder zweite Kamerakäufer ein zusätzliches Wechselobjektiv von Canon erworben hat.
Dies wirkt sich natürlich direkt auf die Preisgestaltung aus, da die Entwicklungskosten für digitale Kameras um ein Vielfaches höher liegen, als für Objektive, aber nur in geringem Maße von Objektivverkäufen, querfinanziert werden…
 
Canon hat vieles richtig gemacht und immer ein breites Angebot für Fotografen vom Einsteiger bis zum Profi vorgelegt.
Das spiegelt sich in diesen Verkaufszahlen wieder.
 
Statistik:
Oktober 2019: 100 Millionen Kameras
Oktober 2017: 90 Millionen Kameras + 130 Millionen EF-Objektive
April 2014: 100 Millionen EF-Objektive
Mai 2013: 90 Millionen EF-Objektive
 
Dies könnte aus der Rechnung, dass zu jeder Kamera mindestens ein Objektiv benötigt wird, und somit nur 50 Millionen Objektive zusätzlich verkauft wurden, abgeleitet sein. Das bedeutet, dass nichtmal jeder zweite Kamerakäufer ein zusätzliches Wechselobjektiv von Canon erworben hat.
Dies wirkt sich natürlich direkt auf die Preisgestaltung aus, da die Entwicklungskosten für digitale Kameras um ein Vielfaches höher liegen, als für Objektive, aber nur in geringem Maße von Objektivverkäufen, querfinanziert werden…
Klingt plausibel, ist aber falsch. Es ist keineswegs so, dass zu jedem neuen Body mindestens ein Objektiv verkauft werden müsste, was bei einem einfachen Blick auf das Kaufverhalten leicht ersichtlich wird.
 
Klingt plausibel, ist aber falsch.
Dazu noch die Politik, dass kein Dritthersteller den RF Mount bedienen darf.
Darum ging es doch gar nicht, sondern darum, dass die hohen Entwicklungskosten der digitalen Kameras teilweise mit dem Verkauf von Objektiven gegenfinanziert werden müssen.
Bei analogen Kameras war der Entwicklungsaufwand deutlich geringer und so störten Fremdanbieterobjektive die Preise viel weniger, als das jetzt bei den Digitalen der Fall ist. Deshalb kann ich verstehen, dass Canon auch auf ausreichende Objektivverkäufe angewiesen ist, um einigermaßen preiswerte Kameras anbieten zu können.
Würden sie sich nicht gegen die Objektiv-Drittanbieter wehren, so müssten sie wahrscheinlich die Preise für die Gehäuse deutlich erhöhen...
 
Das eine Objektiv, das für jede Kamera nötig ist, um sie überhaupt nutzen zu können kann auch ein Drittherstellerobjektiv sein. Dieses eine Objektiv benötigt auch die gebraucht gekaufte Kamera.
 
Darum ging es doch gar nicht, sondern darum, dass die hohen Entwicklungskosten der digitalen Kameras teilweise mit dem Verkauf von Objektiven gegenfinanziert werden müssen.
Bei analogen Kameras war der Entwicklungsaufwand deutlich geringer und so störten Fremdanbieterobjektive die Preise viel weniger, als das jetzt bei den Digitalen der Fall ist. Deshalb kann ich verstehen, dass Canon auch auf ausreichende Objektivverkäufe angewiesen ist, um einigermaßen preiswerte Kameras anbieten zu können.
Würden sie sich nicht gegen die Objektiv-Drittanbieter wehren, so müssten sie wahrscheinlich die Preise für die Gehäuse deutlich erhöhen...
Ich verstehe schon, "warum es geht". Aber Du startest mit eine Behauptung, die falsch ist (da die Produktlebenszyklen von Objektiven und Bodies unterschiedlich sind) und die darüber hinaus keine Relevanz für das von 1975volker aufgeworfene Statement hat (das seinerseits ja auch nur eine unsachliche Artikulation seines persönlichen Angepisstseins mit der Marke Canon ist ). Deine Ausführungen zu Margen etc. halte ich im übrigen auch für nicht besonders stichhaltig, sonst müssten andere Hersteller ja auch deutlich höhere Preise aufrufen. Letztlich fährt Canon momentan eine Strategie der Gewinnoptimierung unter Inkaufnahme einer ggf. geringeren Marktpenetration. Die Patente versetzen sie dazu in die Lage, ob und wie lange diese Strategie trägt, wird die Zeit zeigen.
 
Das eine Objektiv, das für jede Kamera nötig ist, um sie überhaupt nutzen zu können kann auch ein Drittherstellerobjektiv sein. Dieses eine Objektiv benötigt auch die gebraucht gekaufte Kamera.
Jeder, der eine Kamera kauft, benötigt (vernünftigerweise) ein Objektiv (und umgekehrt), was aber nicht voraussetzt, dass für jede Kamera die im Laufe der Jahre auf der Welt hergestellt und verkauft wird, auch mindestens ein Objektiv hergestellt und verkauft werden muss (und umgekehrt).
 
Also Canon hat immer noch einen guten Absatz im stark schrumpfenden Markt und der Gewinn ist nicht mal ohne. Was soll denn Sony groß feiern? So lange ist Sony noch nicht mit dabei - Konica-Minolta dürfen sie ja nicht mit dazu zählen ;-) Und nein, so viele wandern von Canon nicht zu Sony, den Weg umgekehrt gibt es genauso. Und ja, wenn schon Objektive vorhanden sind, braucht es zu einen neuen Body auch kein neues Objektiv. Derzeit kann auch niemand sagen, welcher Kamerahersteller wirklich noch in 10 Jahren auf dem Markt ist, es kann jeden treffen - da ist Sony keine Ausnahme, eher im Gegenteil. Sony braucht die Kamerasparte nicht unbedingt.
 
Das bedeutet, dass nichtmal jeder zweite Kamerakäufer ein zusätzliches Wechselobjektiv von Canon erworben hat.
das passt zu
[Juli 2023] 110 Millionen EOS Kameras für Wechselobjektive und 160 Millionen 2 Wechselobjektive
und betrifft den Zeitraum von Start EOS bis heute.

Vergleicht man mit
Oktober 2017: 90 Millionen Kameras + 130 Millionen EF-Objektive
und rechnet sich die Differenzen aus, dann kommt man von 2017-2023
auf 10 Mio Kameras bei 30 Mio Objektiven.

Man kann von Canons Strategie halten was man will, aber sie scheinen schon etwas richtig zu machen.
 
Nochmals
Das bedeutet, dass nicht mal jeder zweite Kamerakäufer ein zusätzliches Wechselobjektiv von Canon erworben hat.
ist eine falsche Interpretation der Zahlen. Die Lebenszyklen von Body und Objektiv sind unterschiedlich und 110 Mio verkaufte Kameras bedeute ja nicht 110 Millionen verschiedene Käufer. Im Extremfall kann sich ein Kamerakäufer 160 Mio Objektive zu seinem Kamerabody zugelegt haben (und später noch 110 Mio Bodies). Das andere Extrem ist, dass sich 110 Mio Leute einen Kamerabody zugelegt haben und dazu statistisch jeweil ~1,5 Objektive. Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen, wie man ja am eigenen Kaufverhalten sieht.
 
Das eine Objektiv, das für jede Kamera nötig ist, um sie überhaupt nutzen zu können kann auch ein Drittherstellerobjektiv sein. Dieses eine Objektiv benötigt auch die gebraucht gekaufte Kamera.
Als ich 1985 meine erste Marken-SLR kaufte, war das eine Minolta, und dazu ein 28-80 von einem Fremdhersteller. Gerade sichten wir den Nachlass meines Schwiegervaters, darin eine Minolta X300 - und zwei Tamron-Zooms. Dass man, wenn man eine Kamera mit einem Universalzoom haben wollte, ein Objektiv von einem Fremdhersteller nahm, war ganz normal.

Canon hat das irgendwie gedreht. Wenn du mich fragst, werden von den Canon-Systemkameras, die heute verkauft werden, so gut wie nie welche mit Fremdobjektiven verkauft. Ich habe auch den Eindruck, dass Canon bei den Mengen an Kameras, die sie absetzen, in großen Stückzahlen Kit-Zooms zu unschlagbaren Preisen dazupacken können. Ich habe vor reichlich drei Jahren eine EOS 250D mit EF-S 18-55 mm 4-5.6 IS STM gekauft, da betrug der Preisunterschied zwischen Body alleine und mit Kit-Zoom 70 Euro, wenn ich mich recht erinnere. Bei solchen Preisen bleibt für Fremdhersteller kaum Möglichkeit für Profit. Und vor allem: Früher kaufte man Fremdhersteller vor allem deshalb, weil die Originalhersteller viel teurer waren. Das scheint Canon zumindest im Bereich der Standardzooms (die die größte Menge an Objektiven ausmachen dürften) geknackt zu haben.
 
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Canon hat das irgendwie gedreht. Wenn du mich fragst, werden von den Canon-Systemkameras, die heute verkauft werden, so gut wie nie welche mit Fremdobjektiven verkauft. Ich habe auch den Eindruck, dass Canon bei den Mengen an Kameras, die sie absetzen, in großen Stückzahlen Kit-Zooms zu unschlagbaren Preisen dazupacken können. Ich habe vor reichlich drei Jahren eine EOS 250D mit EF-S 18-55 mm 4-5.6 IS STM gekauft, da betrug der Preisunterschied zwischen Body alleine und mit Kit-Zoom 70 Euro, ...
Ich denke, man kann da wenig verallgemeinern. Meine erste SLR war damals als Schüler die AE-1 und die kam u.a. mit dem 50/1.4 günstig als Kit daher. Damals waren die Dritthersteller auch eher als billigere Alternative zu den teuren, originalen Modellen gedacht. Heute bedienen die Dritthersteller öfter auch mal Nischen, die für den Body-Hersteller nicht lukrativ erscheinen.
Die 500D kaufte ich mit dem üblichen Kit, da der Aufpreis bei nur ~80€ lag und obwohl das 28-135 schon fest eingeplant war in den nächsten Tagen.
Da ich dann in den kommenden 8 Jahren nur Objektive kaufte, brauchte ich bei der 77D nur den Body. Ernsthaft in Erwägung zog ich erstmals das Sigma 20/1.4 bei einem Dritthersteller, weil es sowas bei Canon nicht gab. Die 250D, die für Video wollte, hatte dann das 18-55 STM dabei. Das war nötig, um den Autofocus zuverlässig ausprobieren zu können und es sollte in silber auch zum Body passen.
Man sieht also, es gibt viele unterschiedliche Erwägungen, warum man zunächst Kits, aber halt Objektive von Drittherstellern kauft.

Canon tut sich meines Erachtens keinen Gefallen damit, jetzt plötzlich Dritthersteller auszuschließen. Es gibt da tolle Sachen, die aktuell schon gut mit Sony und Nikon harmonieren. Daraus resultiert auch, dass mittlerweile potentielle Käufer für ein spiegelloses KB-System immer häufiger eben bei Sony und Nikon landen.
 
Ich denke, man kann da wenig verallgemeinern. Meine erste SLR war damals als Schüler die AE-1 und die kam u.a. mit dem 50/1.4 günstig als Kit daher. Damals waren die Dritthersteller auch eher als billigere Alternative zu den teuren, originalen Modellen gedacht. Heute bedienen die Dritthersteller öfter auch mal Nischen, die für den Body-Hersteller nicht lukrativ erscheinen.
Als die üblichen Verdächtigen (Sigma, Tamron, Soligor, Tokina etc.) anfingen, den Markt mit günstigen Zooms zu fluten, soll es wohl ein Gentlemen's Agreement in der japanischen Kameraindustrie gegeben haben: Ihr lasst die Finger von den Standard-Festbrennweiten, dafür klagen wir euch nicht in die Steinzeit, wenn ihr unsere Objektivanschlüsse benutzt. Das hat mehrere Jahrzehnte gut funktioniert. Deine AE-1 hättest du schlicht nicht mit einem 50er von Tamron oder Sigma kaufen können, weil es diese Objektive einfach damals nicht gab.

Nach meiner Einschätzung hatten die Kamera- und die Objektivhersteller ein hohes Interesse an einer gedeihlichen Zusammenarbeit. Denn ohne eine Kooperation mit den Kameraherstellern hatten die Objektivhersteller große Probleme, und andererseits haben die Kamerahersteller ja auch nicht alle Objektive selbst konstruiert und gebaut. Und dieses Beharren der Kamerahersteller auf den Standardobjektiven war noch ein Relikt aus den 1960er und 1970er Jahren, da war es fast der Normalfall, dass man seine SLR mit einem 50er drauf kaufte, am besten noch mit einer Bereitschaftstasche, unter die ohnehin kein anderes Objektiv passte.

Als Canon das EOS-System einführte (damit waren sie ja etwas spät, zwei Jahre nach den anderen), haben sie offenbar ihre Lizenzpolitik geändert: Der EF-Anschluss war nicht nur patentgeschützt (das waren die anderen auch), Canon vergab auch keine offiziellen Lizenzen. Das führte nach meiner Wahrnehmung dazu, dass Fremdobjektive an EOS-Kameras immer mehr Probleme gemacht haben als an anderen Kamerasystemen (Ich hatte jahrelang Minolta AF, da war nie ein Problem mit einem Fremdobjektiv). Vor allem Sigma hatte immer wieder Terz mit seinen Objektiven für Canon EF. Die mussten sie reverse engineeren, und dann waren öfters mal Firmware-Upgrades erforderlich - so was kannte man bis dato von Kameraobjektiven eigentlich nicht.

In meiner Wahrnehmung begann mit den AF-Kameras in den 1980er Jahren das Zeitalter der Standardzooms. Man kaufte seine Kamera nicht mit einer 50er Festbrennweite als Erstausrüstung, sondern mit einem 35-70, 35-80 oder später 28-85. Diese Dunkelscherben harmonierten eigentlich nicht gut mit den üblichen Mattscheiben mit Schnittbildindikator, aber mit AF ging's dann ja. Und Canon hat - in meinen Augen ziemlich vehement - dafür gesorgt, dass diese Standardzooms an Canon EOS-Kameras vor allem von Canon kamen.

Das Geschäft mit 50er Festbrennweiten scheint zwischenzeitlich weniger wichtig geworden zu sein, sonst wäre Canon vermutlich vehement gegen den 50er Yoghurtbecher von Yongnuo vorgegangen, genau so wie gegen die Sigma-ART-Linsen.

Im Nachhinein wundere ich mich immer wieder, wie Canon mit dem EF-System so erfolgreich werden konnte: Es begann mit einem nahezu 100%igen Bruch mit allem, was Canon jemals zuvor gebaut hatte, Dritthersteller wurden härter bekämpft als bei anderen Marken, und solche Stunts wie ein Blitzschuh ohne Mittenkontakt, damit bloß keiner einen Fremdblitz draufstecken kann - das muss man auch erst mal bringen;-)
 
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