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Astrofotografie Anfänger Objektivauswahl

g0ddi3

Themenersteller
Hallo Zusammen,

ich bin dieses Jahr für einige Zeit in Chile, unter anderem in der Atacama-Wüste, und da wollte ich es mir nicht nehmen lassen das eine oder andere nette Foto der Milchstraße zu schießen.
Ich habe eine M50 und suche derzeit ein geeignetes Objektiv im Rahmen meines Budgets (und meiner nicht vorhandenen Fähigkeiten :D ) Die Fotos sollen später nicht als Tapetenausdruck taugen. Eher als kleine Fotos für uns zuhause und auf SocialMedia ne gute Figur machen :D
Als Objektive hatte ich 3 Möglichkeiten im Auge:

Samyang 14mm f/2.8 EF mit Viltrox Speedboster
Samyang 24mm f/1.4 EF mit Viltrox Speedboster
Sigma 16mm f/1.4 M Mount

Wenn ich das richtig Verstanden habe müsste das Sigma durch den Cropfaktor auf ca .25mm kommen und damit ziemlich genau dem Samyang 24mm entsprechen, da der Cropfaktor durch den Speedbooster mehr oder weniger ausgeglichen wird.
Allerdings würde ich mir den Speedbooster sparen :D

Die Frage die mich ein wenig umtreibt: Gewinne ich mehr durch eine kürzere Brennweite weil ich dadurch länger belichten kann bevor die Sterne schmieren oder eher durch die größere Offenblende weil mehr Licht einfällt?

Vielen Dank schon vorab für eure Hilfe :)
Grüße
Sven
 
Gewinne ich mehr durch eine kürzere Brennweite weil ich dadurch länger belichten kann bevor die Sterne schmieren oder eher durch die größere Offenblende weil mehr Licht einfällt?
Du hast es eigentlich schon fast selbst beantwortet: Längere Belichtung(szeit) erziehlst du nur über die Blende, nicht über die Brennweite. Die Brennweite gibt nur vor, wie groß Dein Bildausschnitt wird. Je weitwinkliger umso mehr Bild bekommst du. Die Brennweite hat also keinen Einfluss auf die Lichtmenge.
Also ja, mehr offene Blende lässt einerseits mehr Licht zu. Aber Sterne "schmieren" ab einer gewissen Zeit, das hat einfach mit der Geschwindigkeit der Erdrotation zu tun. Bereits ab 30 Sekunden Belichtungszeit zeichnen sich die Bewegungen der Sterne ab. Das heißt also, ein lichtstarkes Objektiv ist immer von Vorteil, weil so mehr Licht eingefangen werden kann bevor man an die 30 Sekunden herankommt, wo es zu Streifen kommt.

Ich würde auch keinen Speedbooster verwenden, denn jedes zusätzliche Linsenglas, mindert die bestmögliche Ausbeute. Es gibt von Samyang auch ein manuelles Objektiv, dass sehr beliebt für Astroaufnahmen ist. Das 12mm F2.0 gibt es auch mit dem EF-M Bajonett und würde herforragend (ohne Speedbooster) an die M50 passen. (siehe Link)
Allerdings ist der Umgang mit einem rein mauellen Objektiv eine Übungssache, ich würde vorschlagen, dass vor deinem Trip einfach mal zu Hause auszuprobieren. ;)

Ich empfehle dir hier auch einen sehr guten Beitrag eines Forenkollegen in der Rubrik Tipps und Tricks.
 
Vielen lieben Dank für deine Antwort.

Ich bin jetzt ein wenig verwirrt. Ich habe mal gelesen das bei der Sernenfotografie mit kürzerer Brennweite durch den größeren Bildwinkel länger belichten kann bis das schmieren der Sterne sichtbar wird.
Dafür gibts wohl sogar eine Faustformel:
"Die Belichtungszeit wird auf Basis der Brennweite berechnet. Sternenfotografen arbeiten gerne mit der Faustformel 300 ÷ Brennweite. Diese gilt dann für Kameras mit Kleinbildformat-Sensor. Wenn du eine APS-C-Kamera oder eine Kamera mit MFT-Sensor benutzt, dann gilt 300 ÷ (Cropfaktor der Kamera x Brennweite).
Bei dieser Berechnung wird auch die Erdbewegung mitberücksichtigt. Belichtet man zu lange, ziehen die Sterne einen Schweif nach sich – sie würden also verwischen. Dieser Effekt nennt man "Startrails", also Sternenspuren."

Das würde doch eigentlich bedeuten das ich mit dem 14mm und Viltrox Speedboster(x0,71) ca. 19sek belichten kann bis das "schmieren" sichtbar wird (300 geteilt durch Brennweite 14mm * 1,6 Crop * 0,71Speedbooster)
Mit dem 24mm Samyang käme ich nach dieser Rechnung auf ca. 11sek
Und mit dem Sigma auf ca. 12sek.


Hab ich da jetzt irgendwo etwas ganz falsch verstanden? :O
Daher rührte meine Frage was hier vorteilhafter ist, 19sekunden belichten bei Blende 2.8 oder 12sekunden bei Blende 1.4

Das von dir empfohlene Objektiv läge genau dazwischen, dafür könnte man auf den Speedbooster verzichten :)
 
Grundsätzlich ist für solche Aufnahmen eine kurze Brennweite gefragt. Schließlich möchtest du ja Landschaft mit Milchstraße und nicht nur eines von beiden.
Die einzige Option aus deinen Vorschlägen wäre deshalb das Samyang 14 mit dem Speedbooster.
Aber wie Kat-X schon schrieb: Das geht zu Lasten der Qualität.
Neben dem genannten Samyang 12/2 gibt es auch noch das Laowa 9mm/2,8 (neu 550€) für den M-Mount.
Ich weiß jetzt nicht, was deine Vorschläge kosten, aber angesichts der zu erwartenden Reisekosten relativiert sich vermutlich der Mehrpreis des Laowa. Das wäre mein Tip.
 
Ich bin jetzt ein wenig verwirrt ...
Brauchst du nicht. Ist alles richtig, was du sagst.
Die von dir genannten Belichtungszeiten beziehen sich darauf, dass die Sterne noch als Punkte aufgenommen werden und noch nicht als Striche erscheinen. Längere Brennweite = kürzere Belichtungszeit. Um das bei längeren Brennweiten zu erreichen, brauchst du mehr Lichtstärke oder mehr ISO.

Aber wie von mir beschrieben, ist für Landschaft mit Sternen eine kurze Brennweite (mit Blende 2,8 od. besser) wichtiger als eine längere Brennweite mit Blende 1,4.

Hier mal ein Beispiel von mir mit dem Samyang: f/2, 15 sec, ISO 1600
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür gibts wohl sogar eine Faustformel:
"Die Belichtungszeit wird auf Basis der Brennweite berechnet. Sternenfotografen arbeiten gerne mit der Faustformel 300 ÷ Brennweite. Diese gilt dann für Kameras mit Kleinbildformat-Sensor. Wenn du eine APS-C-Kamera oder eine Kamera mit MFT-Sensor benutzt, dann gilt 300 ÷ (Cropfaktor der Kamera x Brennweite).
Bei dieser Berechnung wird auch die Erdbewegung mitberücksichtigt. Belichtet man zu lange, ziehen die Sterne einen Schweif nach sich – sie würden also verwischen. Dieser Effekt nennt man "Startrails", also Sternenspuren."

Das würde doch eigentlich bedeuten das ich mit dem 14mm und Viltrox Speedboster(x0,71) ca. 19sek belichten kann bis das "schmieren" sichtbar wird (300 geteilt durch Brennweite 14mm * 1,6 Crop * 0,71Speedbooster)
Mit dem 24mm Samyang käme ich nach dieser Rechnung auf ca. 11sek
Und mit dem Sigma auf ca. 12sek.


Hab ich da jetzt irgendwo etwas ganz falsch verstanden? :O
Nein, Grundsätzlich hast du da nichts falsch verstanden, doch brauchst du nicht so ausführlich jede Brennweite berechnen. Wie schon @tompaba geschrieben hat, gibt es einfach Faustformeln, dann kannst du denn Rest getrost vernachlässigen. Und wie du schon in deinem Rechnenbeispiel aufgezeigt hast, ob man dann 11 oder 12 Sekunden belichtet, dass macht dann in der Praxis den Bock nicht fett.

Also wenn du den Speedbooster weglassen kannst, ist es immer besser, je kürzer die Brennweite, ebenfalls besser genaus die Lichtstärke. generell kann man auch mit normalen Kitobjketiven solche Aufnahmen machen, aber die Optionen mit kurzen Brennweiten mit einer ausreichenden Lichtstärke kann man eben mehr rausholen oder hat eben mehr Spielraum, was die Zeit bzw. die ISO betrifft. Alles mit einer offenen Blende von F2.8 ist schon mal gar nicht schlecht und eignet sich für so ein Vorhaben. Darum wenn es Objektive mit F2.8, F2.0, F1.8 oder F1.4 sind, kannst du da nicht viel falsch machen.
Aber es ist eben auch Übung notwendig, wie man damit umgeht und wie man sich an die richtigen Einstellungen herantatstet. Das ist am einfachsten bei learning by doing. Gerade das Fokussieren ist für Ungeübte, die das noch nie gemacht haben, nicht so einfach. Darum den Link zu den Grundlagen der Nachtfotografie, da kannst du sehr viel Infos daraus ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Laowa wäre auch eine Option.
Ist f2.8 den noch Lichstark genug?
Ja es ist lichtstark genug und einfach ein Hammer Objektiv, da würde ich persönlich nicht lange darüber nachdenken. Klar das Sigma 16/1.4 ist auch mega gut, aber für den Zweck wäre mir das zu wenig Weitwinkel.
Die Lösung mit dem Speedbooster finde ich nicht gut, ich verkaufe meinen zwar hier gerade günstig und er ist auch echt brauchbar, aber nicht für diesen Zweck wo die Qualität am Bildrand auch nicht ganz unerheblich ist.
Das 12er Samyang ist auch OK, hatte ich früher auch, bei f2.0 aber noch etwas soft, muss man dann meistens auch auf f2.8 abblenden, gewinnt dadurch nicht so viel, dafür ist es halt günstig.
Für das Laowa 9mm kannst auch bei MPB schauen, da ist es für unter 350€ zu haben, auch mein Exemplar, habe mich schweren Herzens von allem EOS-M getrennt. Das Laowa 9mm hole ich mir jetzt aber wieder für die R7, ich habe es schon vermisst bei der letzten Tour.
 
Ich bin hin und hergerissen zwischen großer Offenblende und kleiner Brennweite :D
Am liebsten würde ich alle nehmen und testen :D
 
Eigentlich ist es ziemlich einfach, wenn dich nur der Himmel interessiert bzw. dein Fokus darauf liegt, dann ist ein Sigma 16/1.4 sicher top, kommt es dir aber auf eine ausgewogene Gestaltung an, also Landschaft steht trotzdem im Mittelpunkt und wird von einem fantastischen Sternenhimmel nur ergänzt, dann kommst du an mehr Weitwinkel nur in den seltensten Fällen dran vorbei.
 
Wie ist eure Meinung zum Samyang 12mm F2.0 Canon M?
Damit wäre ich sowohl mit Brennweite als auch mit der Offenblende genau zwischen dem Sigma und dem Laowa und das auch ohne Speedbooster.


edit. @Kat-X der abschnitt mit dem Amazon Link in deinem Post ist auf dem Smartphone unter Werbung verschwunden :O Das habe ich gar nicht gesehen. Sorry!!!
 
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Die Optik wird oft für den genannten Einsatzzweck empfohlen,
mit der Ergänzung für schärfere Ränder auf 2.8 abzublenden.

Steht deswegen noch auf meiner Haben-wollen-Liste.
 
Wie ist eure Meinung zum Samyang 12mm F2.0 Canon M?
Wie oben geschrieben, eigentlich ganz gut, aber man muss doch meistens auf f2.8 abblenden, mit etwas Abstrichen ist es aber auch bei f2.0 ganz gut nutzbar.
Als das Laowa 9mm erschien, war das Samyang aber ganz schnell weg. Unabhängig von Nachtaufnahmen hat mich am Samyang der hässliche Sonnenstern gestört.
Habe früher trotzdem einiges damit gemacht: https://www.flickr.com/photos/mc-80/albums/72157686865415526/
 
Zwei fragen: was ist der Sonnestern? Und ist das an einer APSC oder Vollformat Kamera? 😅
Sonnensterne oder auch Blendensterne sind die Lichtstrahlen von Lichtquellen (z.B. Sonne oder Lampen bei Nachtaufnahmen) die beim starken abblenden eines Objektives entstehen. Ist ein reines Stilmittel. Wieviele solche Strahlen entstehen, hängt von der Anzahl der Lamellen im Objektiv ab. Wenn ein Objektiv z.B. 7 Blendenlamellen hat, hat ein solcher Blendenstren 14 Strahlen. Also immer anzahl der Blendenlamellen x 2 = Anzahl der Strahlen. Die Form der Lamellen spielt auch eine Rolle und das ist das was Sizzen angesprochen hat, dass ihm die des Samyang nicht ganz so gefallen. Aber das ist eben eine reine Geschmackssache.
Sonnen- bzw. Blendenstrene sind also mit jedem Objektiv möglich, hat nichts mit der Sensorgröße zu tun. Sie entstehen aber erst wenn man stark abblendet,Je nach Objektiv kann man erste Anzeichen bei F8 erkennen, meist muss man aber mindestens auf F11, F14 oder F16 "zumachen" damit dieser Effekt entsteht.

Hier mal zwei Beispiele:

Beispiel 1:
Einmal siehst du die Strahlen des Vollmondes aber auch die Strahlen der Lampen auf der Mauer. Diese habe ich unten im nächsten Bild noch einmal vergrößert. Das sind die Sonnen- bzw. Blendensterne, die man durch starkes Abblenden bekommt. Wenn man "normal" belichtet, treten dies Strahlen nicht auf. Wie schon erwähnt, ist das ein reines Stilmittel und wird nur gemacht, um eben einen besonderen Effekt zu erzielen. Ob man so "schöne" Blendensterne bekommt, hängt eben, wie ebenfall schon erwhnt, von der Anzahl der Lamellen und deren Form im Objektiv ab. Bei diesem Bild habe ich die Blende F14 eingestellt.

IMG_0020-2.jpg


Eine Ausschnittsvergrößerung der Lampen:

IMG_0020-4.jpg

Beispiel 2:

Das Mercedes benz Museum in Stuttgart. Auch hier die Strahlen der Beleuchtung. Hier war die Blende auf F16 eingestellt. Im unteren Bild wieder eine Ausschnittvergrößerung:

IMG_0016-2.jpg

Die Ausschnittvergrößerung:

IMG_0016-4.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, ok :) besten dank!
Entscheiden kann ich mich immer noch nicht.
Ich stehe immer noch zwischen dem Samyang, Sigma und Laowa :cry:
 
Ok, dann nochmal:
Das Sigma hat zu wenig Weitwinkel.
Das Samyang ist gut.
Das Laowa ist besser, aber teurer. Es ist außergewöhnlich klein und nimmt praktisch kaum Platz in der Tasche ein. Wenn du es dir leisten kannst, dann nimm es.
 
Überall steht das man ein möglichst lichtstarkes Objektiv hernehmen soll, ich hab ein bisschen sorge das das bei dem Laowa in Verbindung mit meiner Talentfreiheit am Ende problematisch wird 😅
 
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