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Supermakro: Canon Lupenobjektiv oder Kit retro?

Bea

Themenersteller
Hallo,
der Vorteil des sehr teueren Lupenobjektivs MP-E 65mm 1:2.8 1-5x von Canon ist doch wohl unter anderem, daß man nicht so nah an das Objekt hin muß, wenn man eine Abbildung 5:1 bekommen möchte.
Wenn man ein Kit-Objektiv verkehrt herum (evtl. mittels des Novoflex Umkehrrings) an die Kamera setzt, muß man ca. 3 cm an das Objekt heran. Das ist z.B. bei einem Insekt ziemlich problematisch.

Gibt es noch andere Argumente gegen die Retro-Lösung und für das Lupenobjektiv? Lohnt es sich, das Lupenobjektiv zu kaufen?
Kennt jemand beide Objektivvatianten aus eigener Erfahrung und kann etwas dazu sagen?

Gruß, Bea
 
Hat denn hier gar niemand das Canon Lupenobjektiv? Wäre supernett, wenn jemand seine Erfahrungn damit schildern könnte, auch wenn er die Retro-Variante nicht kennt! :)

Gruß, Bea
 
Auf Photo.net und luminous-landscape.com gibts Berichte dazu.
Es ist vermutlich wesentlich einfacher zu bedienen und sicherlich optisch deutlich besser. Auch der max Abbildungsmaßstab, sowie die beliebige Variablität des Abbildungsmaßstabs von 1x bis 5x wird deutlich besser sein.
 
Das Kit in Retrostellung ist halt eine Notlösung. Zum Ausprobieren sicher nicht schlecht, aber wenn du du oft Fotos mit 4:1 oder so machen willst ist sicher das Lupenobjektiv besser (Bedienung, opt. Qualität etc.)
 
Hallo Bea,

mit der "Retro-Stellung" habe ich leider keine Erfahrung. Ich verwende das MP-E65, Zwischenringe, Balgengerät, Makro-Objektive und Nahlinsen. Der Vorteil des MP-E65 ist der extreme Abbildungsmaßstab und die Lichtstärke. Das Objektiv ist solide (schwer) aber handlich, die Abbildungsleistung ist prima. Wie nahe man an ein Objekt herangeht (gehen muß) hängt natürlich von dem Motiv und dem Abbildungsmaßstab ab. Streichholzköpfe bekommt man schon mit 2:1 formatfüllend und "knackscharf" abgelichtet. Bei größeren Abbildungsmaßstäben benötigt man zwingend ein Stativ und - falls möglich - einen passenden Einstellschlitten (der von Manfrotto Typ 454 ist prima: man sollte allerdings zwei haben um in beide Richtungen justieren zu können), da das MP-E65 keinen Autofocus hat. Für bestimmte Motive ist auch ein Ringblitz (MR-14EX) nicht verkehrt.

Cheers
 
Hallo Bea,
ich hab ne Reihe von Versuchen mit 50ern/28ern in Retro-Stellung, Zwischenringen, Vorsatzlinsen u.ä. zur Erlangung größerer Abbildungsmaßstäbe hinter mir. Seit 2 Wochen spiel ich nun ein bissi mit dem MP-E rum und bin sehr angetan. Erste Eindrücke hab ich hier mal geschildert.
Das Lupenobjektiv ist von der Handhabung, der Abbildungsleistung und der Flexibilität um einiges besser .. was Du aber auch wirklich teuer (für den sehr begrenzten Anwendungsbereich Makro) bezahlen mußt.

MP-E - Retro-Lösungen
+ bessere Abbildungsleistungen
+ sehr flexibel zu handhaben
+ problemloses Handling mit Makroblitzen MR 14 und MT 24
+ bei gleichen Abbildungsmaßstäben i.d.R. größerer Abstand
+ größere mechanische Stabilität des Gesamtsystems
- deutlich höherer Preis

Gerade die Integration mit dem MR 14 war für mich ein ausschlaggebendes Kriterium .. wobei ich schon sehr interessante Lösungen mit Schienen, Schwanenhälsen und sonstewatt gesehen habe um zu einer vernünftigen Ausleuchtung des Bildfeldes zu kommen.

Als ganz persönliche Tipps noch folgendes:
- Sehr viele Motive sind mit avaible light nicht zu realisieren .. Du solltest eine adäquate Blitzlösung bei beiden Ansätzen von vorneherein berücksichtigen
- Oftmals sind Aufbauten mit Stativ nur schwer zu realisieren (bewegenede Motive, räumliche Beschränkung, Schleppunlust) .. deswegen macht ein MP-E erst wirklich Spaß, wenn Du mit Deiner Ausrüstung (90er+250D+event. Zwischenringe) bei großen Maßstäben (1:1 - 3:1) zufriedenstellende Ergebnisse Freihand/Einbein erzielst. Wenn Du noch größere Probleme bei der Motiverfassung/-verfolgung, dem Legen der Schärfe und der manuellen Belichtung hast ist die Gefahr groß, vom MP-E frustriert zu werden.

Grundsätzlich würde ich folgende Vorgehensweise anraten:
Es gibt Retro-Ringe (15-20 Euro, Brenner, Heliopan), mit denen Du gute und günstige Festbrennweiten (50, 35, 28, 24, ruhig alte FD) in Retro-Stellung vor Dein gutes Tamron schnallen kannst und enorme Abbildungsmaßstäbe erreichst. Mit ein bissi improvisierter Lichtführung (entfesselt/manuell) und viel geduld kommst Du zu anprechenden Resultaten. Wenn Du dann nach einigen Wochen feststellst, dass Dir diese Art Fotografie zu "arbeiten" zusagt und Du immer sicherer bei Motivererfassung/-verfolgung und Schärfelegung wirst, kannst Du endgültig über die Anschaffung eines MP-E entscheiden .. weißt dann aber selbst Bescheid worüber Du entscheidest und legst eine 1.000-Euro-Entscheidung nicht in die Hände der Miforumler :p

Ich hab noch mal 3 Bilder angehängt, die mit einem 50er Retro vor einem 105er Sigma enstanden sind (das 2. und 3. sind 100%-Crops, das 1. ein leicht gecroptes und dann stark verkleinertes)

Viele Grüße
Martin :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo alle,

ganz vielen herzlichen Dank für Eure hervorragenden Tips! Besonders auch Dir, Martin. Im Vergleich zu dem Gepopel mit den umgedrehten Objektiven scheint mir das Lupenobjektiv schon das Optimum darzustellen.

Gruß, Bea
 
Bea schrieb:
Besonders auch Dir, Martin. Im Vergleich zu dem Gepopel mit den umgedrehten Objektiven scheint mir das Lupenobjektiv schon das Optimum darzustellen.Gruß, Bea

Die angehängten Bilder von Martin sind aber gepopelt! :)

Zitat Martin: Ich hab noch mal 3 Bilder angehängt, die mit einem 50er Retro vor einem 105er Sigma enstanden sind...

lg
max
 
Hab ich schon wahrgenommen. Ich hab auch in erster Linie den ausführlichen Text und die darin enthaltenen persönlichen Ratschläge von Martin gemeint. Ich bin auch dem Link gefolgt, der zu den Bildern mit dem Lupenobjektiv führt. Und die sind schon besser als die gepopelten. Obwohl die natürlich auch gut sind. :)

Gruß, Bea
 
Max Huber schrieb:
Zitat Martin: Ich hab noch mal 3 Bilder angehängt, die mit einem 50er Retro vor einem 105er Sigma enstanden sind...
Man sollte bedenken, daß die Verwendung einer Retrooptik vor einem abbildenden Objektiv (faktisch als Nahlinse, die Brechkraft in Dioptrie könnte ihr einfach ausrechnen mit 1000/Brennweite) auch zu völlig anderen Ergebnissen führt, als die Verwendung einer Retrooptik selbst als abbildendes Objektiv (also als alleinige Optik an der Kamera).
 
Wenn ich nun aus dem anderen Thread alles einigermaßen richtig verstanden habe, müßte ich folgenden Schluß aus Deiner Rede ziehen, Odin: Das Retro-Objektiv, das vor ein anderes normal angesetztes Objektiv geschnallt wird, wirkt wie eine Lupe, weil ja das normal angesetzte Objektiv die Optik ist. Wie bei einer Nahlinse müßte sich die Bildqualität verschlechtern (Lichtverlust, Schärfeverlust ...). Weil das Doppeltgemoppelte beim Lupenobjektiv wegfällt und es einzig als abbildende Optik auf den extremen Nahbereich optimiert ist, müßte da die Abbildungsqualität am besten sein (was ja schon einige hier betont haben). Stimmt das nun vom physikalischen Standpunkt aus?

Gruß, Bea
 
Bea schrieb:
Das Retro-Objektiv, das vor ein anderes normal angesetztes Objektiv geschnallt wird, wirkt wie eine Lupe, weil ja das normal angesetzte Objektiv die Optik ist.
Ja, das stimmt. Ob und in wiefern sich die Bildqualität verschlechtert muß man im Einzelfall ausprobieren.
 
Hallo Bea,
hast Du das Objektiv inzwischen? Bin selber auch in der Richtung am Überlegen .. Retro-Adapter und Co würden meinen Basteltrieb doch überfordern, andererseits Blattläuse und andere Plagegeister bildschirmfüllend abzulichten könnte mir durchaus Spaß machen :)

Grüße
Tom
 
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