Nachdem die Sony A6700 hier geradezu lustvoll zerrissen wird, würde ich - als einer, der gar nicht von Sony kommt, sondern von mFT - hier doch mal ein Wort pro A6700 einlegen wollen: Obwohl ich mit mFT grundsätzlich zufrieden bin, wachsen meine Zweifel, ob dieses System noch eine Zukunft hat. Abgesehen davon scheint es seine ursprüngliche Bestimmung, kleine und trotzdem hochwertige Kameras zu bauen, immer weiter aus den Augen zu verlieren. Kurzum: Ich mache mir Gedanken über einen Systemwechsel und finde hierfür eine A6700 durchaus interessant! Denn dies ist mein Anknüpfungpunkt: Eine kleine und trotzdem hochwertige Kamera. Stichwort "klein": Aus meiner Perspektive ist es ein Vorteil, dass die Kamera gerade KEINEN Sucherbuckel hat! Nicht, weil ich das ergonomischer finde, aber unaufdringlicher. Wenn man, wie ich, viel "people" fotografiert, ist man für jeden Quadratzentimeter weniger an schwarzer Frontfläche dankbar, die dem Fotoobjekt entgegengähnt. Und Stichwort "hochwertig": Gerade wenn man bei "people" unterwegs ist, kann man einen schnellen Augen-AF nicht hoch genug schätzen. Panasonic hat hier mit seiner G9 beachtliche Fortschritte gemacht, aber nach allem was ich höre und lese (siehe etwa das instruktive Video von Krolop und Gerst) legt Sony da noch einmal eine Schippe drauf. Aus dieser Perspektive wären ein nur mäßiger EVF und ein fehlender zweiter SD-Kartenslot für mich eher von untergeordneter Bedeutung. Wer diese Features braucht, findet doch anderswo genügend Auswahl! Was mich bei Sony APS-C außerdem reizt, ist das 16-55/2,8. Ein (halbwegs) lichtstarkes Zoom mit guter Reichweite und schönem Bokeh (nach allem, was ich bisher gesehen habe). Ob ich den Wechsel jetzt wirklich wage, steht noch dahin - dafür ist es halt doch viel Geld. Außerdem will ich natürlich die ersten Testergebnisse abwarten. Aber der Funke ist entfacht!