[...] für mich abgewägt, [...]
klassische "Betriebsblindheit", gepaart mit emotionaler Erinnerung
Die Spitze da im Haar auf Stirnhöhe zieht den Blick des Betrachters - das war das erste, das mir ins Auge stach und wirklich stört. Bringt nichts für dieses Bild ausser Verwirrung des Blicks. Da kommt dann ein "ganz passabel für spontan" wie ein Schönreden daher. Nee, das ist hier danebengegangen (Haarlicht per se ordentliche Idee, bei wehendem Haar 'schwierig'. Fandeste geil - die Geschichte mit emotionaler Erinnerung und so.) Pewi hat Dich da mit einem Zwinkermichel hintendran ertappt und Du weisst das und dann kann man da eigentlich drüber grinsen. Das ist kein "Geschwätz" und auch kein Angriff.
Hast doch so ein schniekes Dreieck mit dem Körper gebaut und mit einer nahezu perfekten Mittellinie drei wirklich mächtige Vertikale. Dazu verdammt nah an '100%' was da alles an 'harmonischen' Diagonalen läuft und alles in seiner Gesamtheit hält den Betrachter vom weiterblättern ab. Da sind sich alle einig, wobei ich mal unterstelle, dass die meisten hier abgesehen von jung, weiblich (der Klassiker "Ich schau lieber auf Körper und Gesicht") nicht so recht wissen, warum eigentlich.
Kopf'drehung' könnte, so man denn unbedingt wollte, diskutiert werden. Hart auf Kante mit ihrer rechten Augenhöhle, die die Schädelform 'löchert'. Entweder richtig ins Profil gehen lassen oder ein bisschen zurück, damit das klassisch 3/4 wird und die Nase nicht über die Wange rausragt und eine Warze bastelt. Andererseits ist da die Linie des Nasenrückens, die davon ablenkt und dann diese Sache mit den Diagonalen. Alles fein.
Mund ist schön. Dann diese gaaanz leichte Trennung zwischen Schulter und unterer Kinnline - ouf ! Toll.
Handhaltung, vor allem ihre linke - hätte hätte Fahrradkette, vielleicht einen Zentimeter weiter nach Oberschenkel zur Perfektion.
Lichtkegel auf dem Hintergrund fein, Vignette ordentlich.
Und ... wehende Haare - Sahne.
In der Tat "für mal eben schnell ganz passabel". Alles gescannt, was wichtig ist. Und beim Haarlicht gepennt
(das ist richtig schwer, bei eigenen Bildern komplett objektiv zu bleiben - also ohne das Erlebnis des Termins und das Drumrum und so - und Bilder so zu begucken, wie 'die anderen' das tun werden. Dreh die dann mal auf den Kopf, dann geht das deutlich einfacher und es fallen die Sachen auf, die entweder richtig schief sind oder schwuppelwuppel abgemildert werden können in der Nachbearbeitung - nur so als Tip).
"Passabel" jedenfalls ist für diese Arbeit untertrieben. Weitermachen
(und wenn Du die Sachen von eben eigentlich weisst und dann 'passabel' als hemmungslose Untertreibung rausschiebst - erst recht kein Grund für 'Geschwätz'
)